In einem offenen Brief haben sich Oberbürgermeister Frederick Brütting und der Nördlinger Oberbürgermeister David Wittner an die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Evelyn Palla gewandt. Anlass ist die sich seit Jahren zuspitzende Situation auf der Strecke zwischen Aalen, Nördlingen und Donauwörth. Zahlreiche Sperrungen, Zugausfälle und Verspätungen führen zu einer Situation, die für Fahrgäste, Wirtschaft und Kommunen nicht länger hinnehmbar sei. Sie fordern von der Deutschen Bahn eine verlässliche Perspektive zur Verbesserung des Schienenverkehrs auf der Riesbahn.
Der offene Brief der Städte Aalen und Nördlingen listet eine Vielzahl gravierender Störungen auf, die den Zugverkehr auf der Riesbahn beeinträchtigen. Personalprobleme führen zu ausgefallenen Regelinspektionen der Stellwerke und schließlich zu Zugausfällen. Hinzu kommen Verspätungen und unzureichende Informationen zum eingesetzten Schienenersatzverkehr. Allein in den vergangenen Tagen seien rund 40 Prozent der Züge verspätet angekommen.
Diese Situation führe zu Unsicherheit bei Schülern, Auszubildenden und anderen Berufstätigen, die täglich zur Schule, zum Ausbildungsbetrieb oder zum Arbeitsplatz pendeln. Die Folge sei ein Vertrauensverlust in der Bevölkerung gegenüber dem Schienenverkehr, so die beiden OBs.
Der offene Brief fordert folgende Maßnahmen, um die Lage zu stabilisieren:
Der Brief schließt mit der Bitte um kurzfristige Verbesserungen und eine verlässliche Sanierungsperspektive für die Bahnstrecke. Beide Städte erneuern ihre Gesprächsbereitschaft und fordern, dass die Riesbahn endlich die Priorität erhalte, die sie aufgrund ihrer regionalen Bedeutung verdiene.
PNr. 744/2025