Rückkehrer aus Südtirol sollen zuhause bleiben

Stadt informiert ihr Betreuungspersonal in Kitas sowie Bedienstete in sonstigen Gemeinschaftseinrichtungen, Schulen und der Verwaltung

Aufgrund der neuen Entwicklungen bei der Übertragung des Corona-Virus hat das Robert Koch-Institut (RKI) am Abend des 5. März 2020 seine Einschätzung zu Risikogebieten für eine mögliche Übertragung des Virus angepasst und um Südtirol ergänzt. Das Sozialministerium des Landes hat neueste Hinweise für Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus Südtirol gegeben. Demnach sollen Reisende aus Baden-Württemberg, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in Südtirol aufgehalten haben – unabhängig von Symptomen – unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkeit vorläufig zu Hause bleiben.
Unter Vorsitz von OB Thilo Rentschler hat am Freitag, 6. März 2020, die Arbeitsgruppe Corona der Stadtverwaltung Aalen getagt.

Es wurde entschieden, dass alle städtischen Bedienstete sowie das Personal aller Kinderbetreuungseinrichtungen, aller Schulen sowie anderer Gemeinschaftseinrichtungen informiert werden. Auch die nichtstädtischen Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen wurden unterrichtet. Dieser Personenkreis ist angehalten, für eine Frist von 14 Tagen ab dem Rückkehrzeitpunkt zuhause zu bleiben. Entsprechendes gilt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Tochterunternehmen Stadtwerke Aalen sowie Wohnungsbau Aalen.  

Die Arbeitsgruppe Corona wird über das anstehende Wochenende die Situation weiter intensiv beobachten und gegebenenfalls erneut tagen. Für Montagvormittag, 9. März, wurde eine weitere Sitzung einberufen, in der die Lage aktuell bewertet wird. „Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger, wie bislang ruhig und besonnen zu bleiben. Der Betrieb aller städtischen Einrichtungen funktioniert ohne Beeinträchtigung. Über aktuelle Entwicklungen werden wir informieren“, sagt OB Thilo Rentschler. Die Stadt befinde sich in engem Austausch mit dem Gesundheitsamt des Ostalbkreises als federführender Stelle sowie anderen Kommunen. Bislang (Stand: Freitag, 6. März 2020, 17 Uhr) liegt in Aalen kein Ansteckungsfall mit dem Corona-Virus vor.

Durchführung von Veranstaltungen

Bei städtischen Veranstaltungen wird von Fall zu Fall entschieden, ob diese unter Berücksichtigung der Maßgaben des Robert Koch-Instituts und den Empfehlungen des Gesundheitsamts abgehalten werden. Entsprechendes gilt für nichtstädtisch organisierte Events. Hierbei trifft der jeweilige Veranstalter die Entscheidung, ob es stattfindet. Nach der aktuellen Lageeinschätzung geht die Stadt Aalen davon aus, dass derzeit keine Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden müssen. „Wir beobachten die Lage jedoch sehr genau, so dass wir – falls notwendig – kurzfristig reagieren können“, erklärt OB Rentschler.

Weitere Hinweise für Betroffene

Reisende, die aus einem Risikogebiet wie Südtirol bzw. den vom Robert Koch-Institut benannten sonstigen Regionen kommen und innerhalb von 14 Tagen nach Rückkehr von dort Symptome wie Fieber, Muskelschmerzen, Husten, Schnupfen oder Durchfall entwickeln, sollten umgehend telefonisch ihre Hausarztpraxis kontaktieren oder den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 anrufen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Neben der allgemeinen Corona-Hotline beim Gesundheitsamt des Ostalbkreises unter 07361 503-1900, die täglich von 8 bis 20 Uhr geschaltet ist, bietet das Landratsamt speziell für Reiserückkehrer aus Südtirol die Telefonnummer 07361 503-1901 als Auskunftsstelle an.

Weitere Informationen zu Corona-Infektionen sind unter folgenden Links zu finden:

https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de

www.rki.de

https://www.gesundheitsamt-bw.de

https://www.bzga.de

© Stadt Aalen, 06.03.2020