Stadt spendet ausgemustertes Feuerwehrfahrzeug an rumänische Stadt Sinca Veche

OB Thilo Rentschler übergibt Schlüssel eines Katastrophenschutz-Fahrzeugs an Bürgermeister-Kollegen

OB Thilo Rentschler übergibt die Schlüssel des gespendeten Fahrzeugs an seinen Amtskollegen Victor Barlez aus Sinca Veche.
OB Thilo Rentschler übergibt die Schlüssel des gespendeten Fahrzeugs an seinen Amtskollegen Victor Barlez aus Sinca Veche.
(© Stadt Aalen)
Ein Hupen ertönt in der Halle des Aalener Rettungszentrums und Oberbürgermeister Thilo Rentschler steigt aus dem Feuerwehrfahrzeug. „Trotz des hohen Alters funktioniert am Fahrzeug alles“, sagt Rentschler. Die Feuerwehrmänner, darunter Feuerwehrkommandant Kai Niedziella sowie der ehemalige Aalener Abteilungskommandant Stefan Kaufmann, stehen mit den Vertretern der rumänischen Delegation aus Sinca Veche vor der „alten MAN-Dame“ mit stattlich gewölbter Kühlerhaube. Anlass des Treffens ist die Schlüsselübergabe. Künftig wird das Gefährt unweit von Brasov in Siebenbürgen zum Einsatz kommen.
 
„Das Fahrzeug wurde bereits vor 1980 gebaut und ist ein Katastrophenfahrzeug“, sagt Stefan Kaufmann, der sowohl Mitglied der Berufsfeuerwehr in Stuttgart und bei der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Aalen ist. „Es ist nicht mehr auf dem neusten Stand der Technik, dennoch zu schade, um es zu verschrotten“, fügt er an.
 
Das Fahrzeug wurde generalüberholt. Mithilfe der Josef Bader GmbH erhielt das Fahrzeug auch wieder die gewohnte rote Farbe. Die Auszubildenden haben daran geübt, erklärt Geschäftsführer Marius Bader. Das Fahrzeug wurde zudem mit Hilfsgütern für einen möglichen Einsatz ausgestattet. In Sinca Veche ist bereits ein ehemaliges Löschfahrzeug aus Stuttgart im Einsatz.
 
Oberbürgermeister Thilo Rentschler bedankte sich für das Kommen des rumänischen Bürgermeisters Victor Barlez. „Ich bin froh, Länder zu unterstützen, wo eine Feuerwehr samt Katastrophenschutz nicht selbstverständlich ist“, sagt Rentschler. Der rumänische Bürgermeister ist überwältigt von der Freundlichkeit und Herzlichkeit. „Es ist gut, so ein Fahrzeug zu haben, damit wir auch schwer zugängliche Orte erreichen und den Leuten helfen können“, übersetzt Dr. Eugen Christ, bei der Donauschwäbischen Stiftung tätig. In Rumänien brauche die Berufsfeuerwehr Stunden, bis sie am Einsatzort ist. Deshalb seien zusätzliche ehrenamtliche Einheiten mit zusätzlichen Fahrzeugen wie dem aus Aalen wichtig.
© Stadt Aalen, 12.03.2020