Ukraine-Treffpunkt im Bürgerspital großer Zuspruch

OB Brütting besucht Bürgerspital und tauscht sich mit Geflüchteten aus

Bereits zum fünften Mal bietet das Bürgerspital einen Mittagstisch speziell für Geflüchtete aus der Ukraine an. Das mit Spenden finanzierte Projekt wird mit Unterstützung der städtischen Ämter vom Team des Bürgerspitals um Leiterin Claudia Traub und Ehrenamtlichen gestemmt. Am Montag besuchte Oberbürgermeister Frederick Brütting das Bürgerspital und nahm die Gelegenheit war sich mit den Geflüchteten auszutauschen und dem Helferteam für ihr Engagement zu danken. Man sehe die Entwicklung in der Ukraine mit großer Sorge, so Brütting bei seiner Begrüßung. „Wir hoffen, dass Putin verliert und bald wieder Frieden einkehrt“. Die Situation sei jetzt nicht einfach, aber „wir tun unser Bestes!“, versicherte er unter großem Applaus der Anwesenden.

Der Speisesaal im ersten Obergeschoss reicht nicht aus, so viele sind gekommen, deshalb wurde im Erdgeschoss ein weiterer Raum eingerichtet, berichtet Claudia Traub. Unter den anwesenden Geflüchteten sind auch viele Kleinkinder, die im Anschluss an das Mittagessen unter Aufsicht im Dachgeschoss spielen und toben dürfen. Dort wurde ein Interimsspielzimmer eingerichtet mit Büchern der Stadtbibliothek und Spielzeugspenden.  „Die Betreuung haben ukrainische Erzieherinnen übernommen“, freut sich Traub. Die Gemeinschaft, der Austausch in der Muttersprache, gebe allen Schutz und Sicherheit. Dankbar sei man auch für die ehrenamtlichen Übersetzer*innen, die das Team tatkräftig unterstützen.

Ab der kommenden Woche will das Bürgerspital das Angebot erweitern und jeweils Mittwoch und Donnerstag von 11.30 – 13.15 Uhr zum Mittagessen einladen.

Kinderbetreuungsangebote werden eingerichtet

Bereits seit Anfang Mai ist im Kinderstübchen des Kinderschutzbundes in der Ritterschule eine Spielgruppe an drei Wochentagen vormittags eingerichtet worden, berichtet Rober Mikaelyan vom Amt für Soziales, Jugend und Familie. Geplant ist zudem der Start einer weiteren Gruppe an der Braunenbergschule ab 9. Mai, ebenfalls an drei Vormittagen der Woche. 

INFO

Aktuell sind in Aalen 301 Geflüchtete aus der Ukraine gemeldet, so der OB. Darunter seien 41 Kinder unter sechs Jahren und 81 Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren. Auf den städtischen Wohnraumaufruf für Geflüchtete seien über 100 Angebote eingegangen, wovon  rund 40 bereits übergeben wurden.

Unter aalen.de/hilfefuerdieukraine sind aktuelle Informationen abrufbar. 

© Stadt Aalen, 06.05.2022