Veranstaltungen in Corona-Zeiten

Stadtfeste und kulturelle Veranstaltungen müssen pandemiebedingt entfallen oder verschoben werden.

Aufgrund der gestiegenen Inzidenzen gilt auch im Ostalbkreis seit 14. April eine nächtliche Ausgangssperre. Die dritte Welle der Covid-Pandemie führt zu steigenden Infektionszahlen in ganz Deutschland. Die Bundesregierung plant zur Eindämmung des Pandemiegeschehens eine Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes mit weitreichenden Einschränkungen und Kontaktsperren im Raum. Vor diesem Hintergrund müssen die bis Anfang Juli in Aalen und den Teilorten geplanten Kulturveranstaltungen und Stadtfeste leider abgesagt werden.

Pläne bis auf Weiteres zurückgestellt

„Ende Februar hatten wir noch die berechtigte Hoffnung, dass mit dem Start der Impfkampagne eine Rückkehr zum gewohnten Alltag bald möglich sein würde“, sagt Oberbürgermeister Rentschler. „Wir haben deshalb gemeinsam mit unseren Vereinen, dem ACA und den städtischen Ämtern viele Ideen für einen Neustart entwickelt und bereits Pläne für die Zeit nach Corona geschmiedet“.

Aufgrund der Pandemielage müssen die bereits im Hintergrund gestarteten Vorbereitungen für alle Veranstaltungen bis auf weiteres zurückgestellt werden. „Es ist schade, dass wir nicht wie geplant im neuen KubAA mit tollen Veranstaltungsangeboten loslegen können“, bedauert der OB, „aber angesichts des Infektionsgeschehens ist es nicht möglich Konzerte, Lesungen oder gar Feste mit zahlreichen Besuchern durchzuführen. Es gilt nun weiterhin solidarisch zusammenzustehen und uns der Ausbreitung des Virus mit aller Kraft entgegenzustemmen.“

Stadt will flexibel auf Entwicklung der Pandemiesituation reagieren

Die Stadt will jedoch schnell und flexibel reagieren, um sobald es die Infektionslage zulassen sollte, die Vorbereitungen fortzuführen. „Große Festveranstaltungen benötigen jedoch einen enormen Vorlauf für die Durchführung“, erläutert Dr. Roland Schurig, Leiter des Kulturamts der Stadt Aalen. In Abstimmung mit den Ortschaftsverwaltungen, dem Stadtverband für Sport und Kultur Wasseralfingen, Veranstaltern und mitwirkenden Vereinen habe man sich aber nun für eine Absage aller Veranstaltungen bis Anfang Juli abgestimmt.

Davon betroffen sind leider auch Traditionsfeste, wie die Bärentage in Unterkochen, die Wasseralfinger Festtage mit Kinderfest, das Wasseralfinger Schlossfest alle für den Juni geplant und auch das Internationale Festival Anfang Juli muss abgesagt werden. Gleiches gilt für das Kinderfest in Ebnat und das Dorffest in Fachsenfeld die ebenfalls für Juli geplant waren.

Man stehe aber parat, um möglicherweise in kleinerem Format Ersatzveranstaltungen anzubieten, falls es die Infektionslage zulasse und das Bundesinfektionsschutzgesetz möglicherweise Spielräume für Open-Air-Veranstaltungen einräume. „Wir würden dann diese Chance nutzen, auch unter Auflagen, um Alternativformate anzubieten oder die Veranstaltungen nachzuholen“, so OB Rentschler.

Entscheidung zu den Reichsstädter Tagen Mitte Mai

Zum jetzigen Zeitpunkt sei es noch zu früh, um eine Entscheidung für das Reichsstädter-Tage-Festwochenende am zweiten Septemberwochenende zu treffen, betont der OB. „Ich bin jedoch optimistisch und hoffe angesichts der nun Fahrt aufnehmenden Impfkampagne des Landes auf eine deutliche Entspannung bis zu den Sommerferien“. Die Entscheidung soll gemeinsam mit den Vereinen Mitte Mai fallen.

Als kleiner Trost plant die Stadt auch in diesem Jahr wieder die letztes Jahr gestartete Veranstaltungsreihe „Musik vom Rathausdach“ durchzuführen. Für die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln wird dabei gesorgt.

© Stadt Aalen, 21.04.2021