Vollsperrung der Ostrampe ab 18. Oktober geplant

Beim Bau der Rad- und Gehwegunterführung zur Kettelerstraße steht nächster Abschnitt an: Unterführung wird eingezogen

Auf dem Bild ist die vorgefertigte Konstruktion zu sehen
Die eigentliche Unterführung wurde vorgefertigt und wird während der Vollsperrung richtig positioniert. (© Stadt Aalen)

Die Arbeiten beim Bau der Rad- und Gehwegunterführung zur Kettelerstraße an der Ostrampe der Hochbrücke verlaufen planmäßig. Ab dem 18. Oktober wird für die letzten Vorarbeiten für den Einbau der eigentlichen Unterführung die Ostrampe für voraussichtlich drei Wochen komplett gesperrt. Dann soll die vorgefertigte, rund 700 Tonnen schwere und 22 Meter lange Unterführung ihre künftige Lage besitzen und die Fahrbahnen darüber können wieder hergestellt werden. Komplett abgeschlossen soll die Baumaßnahme dann im Oktober 2022 sein.

Maße der Unterführung

Beim Vor-Ort-Termin werden die Dimensionen des Bauwerks bewusst: Die Arbeitsgemeinschaft aus AWUS Bau und Bortolazzi hat gute Vorarbeiten geleistet, nun steht der Einzug der Unterführung an. Mit einer lichten Breite von 5 Metern und einer Durchfahrtshöhe von 2,50 Metern entspricht die neue Unterführung, die den Rad- und Fußweg unter den Bahngleisen mit der Kettelerstraße verbinden soll, ebendieser unterirdischen Verbindung von ihrer Ausführung her.

Keine Kostensteigerung

Die Kosten für die umfangreiche Baumaßnahme inmitten des Aalener Stadtgebiets liegen im Plan: Auf 4,7 Millionen Euro ist die Investition für die neue Unterführung samt Bauarbeiten an der Ostrampe der Hochbrücke und in der Alten Heidenheimer Straße beziffert. Letztere sind bereits abgeschlossen. Auf beiden Seiten wurde der Geh- und Radweg bis auf Höhe des „Netto“-Discounters verbreitert. Nach dem „Netto“, Richtung Walkstraße, sei eine Verbreiterung nicht mehr möglich, weil man dafür in Privatgrundstücke eingreifen müsste, erklärt der städtische Bauleiter Uwe Hopfenziz bei der Begehung. Die Bushaltestellen in beiden Fahrtrichtungen sind nun barrierefrei, die Bushaltestelle Richtung Walkstraße wurde zum „Netto“ hin verlegt. Die gute Nachricht bei alledem: „Keine Kostensteigerung. Wir bleiben eher unter unseren Kalkulationen“, sagte Hopfenziz.

Unterführung in die „Neue Welt“

Die Stadt ist bemüht, den Verkehrsknoten Hochbrücke während der Zeit der weiteren Bauarbeiten zu entlasten. Dazu wäre es gut, so Tiefbauamtsleiter Stefan Pommerenke, wenn der Verkehr an der Ostertagkreuzung (Walkstraße/Ulmer Straße) besser abfließen könnte. Deshalb überprüfe man gerade eine Änderung der dortigen Ampelschaltung. Die Ziegelstraße bleibt weiterhin die Hauptachse zwischen Oststadt und Innenstadt. Allerdings verfügt sie seither über keinen durchgängigen Gehweg. Der soll zwar in absehbarer Zeit hergestellt werden. „Aber für einen üppigen Radweg von der Oststadt in die Innenstadt ist entlang der Ziegelstraße kein Platz. Sonst müssten wir in den Grunderwerb gehen“, erläutert Pommerenke. Deshalb wurde nach Alternativen gesucht. So pendeln Fußgänger und Radler bald sicher zwischen Innenstadt und Oststadt: Von der Innenstadt führt der Weg durch die bestehende Unterführung „Neue Welt“ unter der Hochbrücke, dann durch die neue Unterführung unter der Ostrampe in die Kettelerstraße. Von da aus, so Pommerenke, soll ein kombinierter Fuß- und Radweg durch die sogenannten Schafgärten weiter hoch zu den neuen Wohngebieten Schlatäcker I und II geführt werden.

Auf dem Bild ist die Baustelle zu sehen
Die verlegten Stützwände der Hochbrücke werden vor-bereitet. (© Stadt Aalen)
© Stadt Aalen, 13.10.2021