Wird für mich gesorgt sein…? Kommunale Sorgestrukturen im Wandel

Einladung zum Fachforum mit Prof. Dr. Thomas Klie am Montag, 21. März ab 14.30 Uhr im Kulturbahnhof Aalen

Der demografische und soziale Wandel in Deutschland fordert die Kommunen auf, sich an neue Gesellschaftsstrukturen anzupassen. Bei der Frage wie Älterwerden gut gelingen kann, kommt den Kommunen eine zentrale Funktion zu. Verantwortung einer Kommune ist auch, die Voraussetzungen für ein funktionierendes Miteinander zu schaffen. Um eine verbindliche, bedarfsgerechte und finanzierbare Hilfestruktur aufzubauen, bedarf es einer Vernetzung der familiären, der bürgerschaftlichen/ehrenamtlichen und der professionellen Angebote.

Seit April 2021 führen die Städte Aalen und Schwäbisch Gmünd gemeinsam die Konferenz „Gut leben und älter werden in Aalen bzw. Schwäbisch Gmünd“ durch. Das Konzept dieser Konferenz setzt auf eine kleinräumige, sozialraumbezogene Planung mit Fokus auf Quartiersentwicklung und Beteiligung. Die Ergebnisse der Konferenz fließen in die Fachplanung „Senioren-, generationengerechtes Aalen 2035“ ein. 

Mit dem Forum „Wird für mich gesorgt sein…? Kommunale Sorgestrukturen im Wandel“ soll die Strategie verfeinert werden. Erfreulich ist, dass für das Forum Prof. Dr. Thomas Klie gewonnen werden konnte. Er ist ausgewiesener Experte zu Themen der Pflege und war als Berater bei der Erstellung des 7. Altenberichtes der Bundesregierung tätig. Darüber hinaus leitet er das AGP Sozialforschungsinstitut, das dem Forschungsverbund an der Evangelischen Hochschule Freiburg FIVE e.V. angehört. AGP steht für Arbeitsschwerpunkt Gerontologie und Pflege (AGP) der Sozialen Gerontologie und beschäftigt sich unter anderem mit den Themen Kommunale Altenplanung, Inklusion und Partizipation von Menschen mit Behinderung, Weiterentwicklung von Leistungsformen für Menschen mit Pflege- oder Hilfebedarf, Wohn- und Betreuungsformen für Menschen mit Demenz.

Prof. Dr. Thomas Klie wird einen Impulsvortag halten zum Thema „Pflege und Gesundheit als Daseinsvorsorge – die Rolle der Kommunen“. 

Anschließend erhalten die Referent*innen die Möglichkeit, sich zu einer zentralen Fragestellung zu äußern und anschließend zu diskutieren.

Weitere Referent*innen:

  • Dieter Lehmann – ehemaliger Amtsleiter Soziales der Stadt Schwäbisch Gmünd, im Ruhestand: 
    Sorgende Gemeinschaften: erstrebenswertes Modell – Akt der Notwendigkeit, Lösung für das Dilemma in der Pflege?
     
  • Katja Stark – Leiterin des Amtes für Soziales, Jugend und Familie der Stadt Aalen:
    Daseinsvorsorge als kommunaler Auftrag – was will die Stadt?
     
  • Manfred Zwick - KWA Albstift (Kuratorium Wohnen im Alter): 
    Die Rolle der Sozialunternehmen
     
  • Prof. Dr. Eckart Hammer – Vorsitzender des Landesseniorenrates:
    Die Sicht des Landesseniorenrates

Bevor es dann in die Podiumsdiskussion geht, stellen Vertreter*innen ausgewählter Quartiere die Entwicklungen in dem jeweiligen Sozialraum vor.

Nach dem offiziellen Ende gibt es die Möglichkeit zu  Gesprächen im informellen Rahmen.

Die Veranstaltung wird unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.

Es gilt die aktuelle Corona-Verordnung.

© Stadt Aalen, 16.03.2022