Vom 3. bis 24. November wird Wohnungslosigkeit in der Aalener Innenstadt sichtbar: Zehn lebensgroße Holzfiguren erzählen mit Zitaten persönliche Geschichten von Menschen ohne eigenes Zuhause. Die Ausstellung macht aufmerksam auf ein Thema, das oft übersehen wird – und ruft dazu auf, hinzusehen und zu handeln. Eröffnet wird die Ausstellung am Montag, 3. November um 13 Uhr durch Bürgermeister Bernd Schwarzendorfer auf dem Rathausvorplatz.
Zehn Silhouetten, zehn Schicksale: In der Aalener Innenstadt sind von Montag, 3. bis Montag, 24. November lebensgroße Holzfiguren zu sehen, die stellvertretend für Menschen ohne Wohnung stehen. Jedes Zitat auf den Figuren erzählt eine individuelle Geschichte von Verlust, Krankheit, Trennung oder fehlendem Wohnraum – Gründe, die zeigen, wie schnell Wohnungslosigkeit entstehen kann.
Initiiert wurde die Aktion von der Wohnungsnotfallhilfe der Stadt Aalen in Zusammenarbeit mit dem Kollektiv K und der Caritas Ost-Württemberg. Besonders eindrucksvoll: An der Gestaltung wirkten Menschen mit, die selbst Erfahrungen mit Wohnungslosigkeit gemacht haben. So fließen persönliche Perspektiven direkt in die künstlerische Umsetzung ein.
Mit der Ausstellung möchte die Stadt Aalen auf die Lebensrealitäten wohnungsloser Menschen aufmerksam machen, über Hilfsangebote informieren und für Solidarität in der kalten Jahreszeit sensibilisieren.
Der Appell an die Bevölkerung: Nicht wegsehen, sondern helfen. Wer in Aalen obdachlosen Menschen begegnet, kann sich an die Wohnungsnotfallhilfe der Stadt Aalen (Tel. 07361 52-2380 oder -2381) oder die Wohnungslosenhilfe der Caritas (Tel. 07361 806494-40) wenden. In akuten Notfällen ist die kostenfreie Notrufnummer 112 zu wählen.
Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, an der Eröffnung am Montag, 3. November um 13 Uhr auf dem Rathausvorplatz teilzunehmen und gemeinsam ein Zeichen des Hinsehens und Mitfühlens zu setzen.
PNr. 618/2025