Nach drei Wochen in der Aalener Innenstadt sind die lebensgroßen Holzfiguren der Ausstellung „Wohnungslosigkeit ist sichtbar – du musst nur hinsehen“ nun an neuen Standorten in städtischen, kirchlichen und sozialen Einrichtungen zu sehen. Damit bleibt das Thema Wohnungslosigkeit weiterhin sichtbar – gerade jetzt, wo die kalte Jahreszeit Menschen ohne Obdach besonders bedroht.
Vom 3. bis 24. November hat die Stadt Aalen mit der Ausstellung „Wohnungslosigkeit ist sichtbar – du musst nur hinsehen“ auf die Lebenslagen wohnungsloser Menschen aufmerksam gemacht. Zehn lebensgroße Holzfiguren standen in der Innenstadt und erzählten anhand persönlicher Zitate von Menschen ohne eigenes Zuhause. Die individuellen Geschichten machten sichtbar, wie schnell jeder Mensch aufgrund von Krankheit, Trennung, Verlust oder fehlendem Wohnraum in eine existentielle Notlage geraten kann.
Damit der Blick weiterhin auf das Thema gerichtet bleibt, sind die Figuren nach Ausstellungsende nun in verschiedenen Aalener Einrichtungen zu sehen: in den Kirchen St. Maria und Salvator, im Evangelischen Gemeindehaus, in der Caritas Wohnungslosenhilfe, in den Geschäftsstellen in Fachsenfeld, Unterrombach-Hofherrnweiler und Wasseralfingen, im Treffpunkt Rötenberg und in der Begegnungsstätte Bürgerspital. Dort bleiben sie weiterhin öffentlich zugänglich – als Mahnung, als Denkanstoß und als Einladung, hinzusehen statt wegzuschauen.
Mit Blick auf die winterlichen Temperaturen richtet die Stadt Aalen im Rahmen der Aktion Kälteschutz einen dringenden Appell an die Bevölkerung: Wohnungslosigkeit ist lebensgefährlich. Wer Menschen sieht, die offensichtlich im Freien übernachten oder sich in einer Notlage befinden, sollte nicht wegschauen, sondern Hilfe anbieten oder die Notlage melden.
Für Hinweise und Unterstützung stehen zur Verfügung:
Jeder Hinweis kann entscheidend sein. Die Ausstellung erinnert daran: Wohnungslosigkeit hat ein Gesicht – und die Gesellschaft trägt Verantwortung dafür, dass niemand in der Kälte allein bleibt.
PNr. 734/2025