Banneraktion „Not for sale“ wird in Aalen fortgesetzt

Im Kampf gegen sexuelle Ausbeutung und Menschenhandel wird die im März 2021 ins Leben gerufene Kampagne „Not for sale“ nun an den Bauzäunen zwischen Hauptbahnhof und Stadtoval sichtbar sein.

Hauptinitiatorinnen der Kampagne sind das Ostalb-Bündnis gegen Menschenhandel und (Zwangs-) Prostitution und Solwodi Baden-Württemberg. Im ganzen Ostalbkreis soll durch großformatige Banner auf die sexuelle Ausbeutung von Mädchen aufmerksam gemacht werden. Bis zum 7. November waren 20 Banner an den Bauzäunen an der Wilhelm-Merz-Straße zu sehen. Von 8. November an werden fünf von ihnen für nun knapp vier Wochen rund um die Baustelle am Stadtoval sichtbar sein. Die restlichen 15 Banner werden ab 22. November am Kreisberufsschulzentrum in Schwäbisch Gmünd angebracht sein.  Die Banner zeigen in Frontalaufnahme die Gesichter von weiblichen Teenagern. Die schwarz-weiß Portraits der Fotografin Lena Reiner waren bereits in Hamburg, Münster, Biberach und Bergisch Gladbach ausgestellt. Im Ostalbkreis wurden die Banner seit März 2021 an ca. 20 Baustellen angebracht. Den Grund für die Kampagne erklärt die Fotografin folgendermaßen: „Viele heute erwachsene Prostituierte wurden als Minderjährige in die Prostitution gezwungen. Vor allem Mädchen im Alter von 11 bis 16 Jahren sind eine weltweit besonders betroffene Gruppe. Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass Mädchen, sei es die Schwester, die Tochter oder das Nachbarskind Betroffene sein können.“

Info

Die Banner sind gestaltet durch kurze Fakten rund um die Thematik und durch Aufklärung zu Cybergrooming, Sextourismus und Loverboys und verweisen auf aktuelle Anlaufstellen. Nähere Informationen zur Kampagne: www.kampagne-notforsale.de.

© Stadt Aalen, 14.11.2022