Mobilität

Etwa ein Fünftel der in Aalen ausgestoßenen Treibhausgase stammen aus dem Bereich Verkehr, der größte Teil davon von Kraftfahrzeugen. Deren Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) ist in den vergangenen zehn Jahren fast konstant geblieben, es zeigt sich eine leichte Tendenz nach oben.

Das Bild zeigt im Vordergrund einen Omnibus, im Hintergrund den zentralen Omnibusbahnhof in Aalen
Der zentrale Omnibusbahnhof in Aalen (© Stadt Aalen)

Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors in Aalen deutlich zu senken. Um dies zu erreichen, sollen umweltfreundliche Formen des Verkehrs gestärkt werden: zu Fuß gehen, Fahrrad fahren oder der öffentliche Nahverkehr, also Busse und Bahnen. Hintergrund dafür sind die Klimaschutzziele des Landes Baden-Württemberg für den Verkehr sowie die Klimaschutzziele des Bundes und der EU. Und nicht zuletzt natürlich das Ziel der Stadt Aalen, bis 2035 klimaneutral zu werden.

Umweltfreundliche Verkehrsformen haben mehr Vorteile als nur den geringeren Ausstoß an Schadstoffen. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs zu sein, hat positive Effekte auf die Gesundheit. Weniger Lärm und höhere Verkehrssicherheit bringen eine bessere Aufenthaltsqualität mit sich. Und weil negative Auswirkungen des Verkehrs vor allem einkommensschwache Menschen treffen, kann so  mehr soziale Gerechtigkeit sowie Umweltgerechtigkeit erreicht werden.

Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet die Stadt daran, die Verkehrswende umzusetzen. So hat der Gemeinderat bereits 2019 ein Radverkehrskonzept beschlossen. Weiteres Beispiel: Seit Jahren werden erfolgreich ÖPNV-Tickets bezuschusst, sodass sich alle das Busfahren leisten können.

Folgende weitere Themen sind derzeit Kernpunkte der Stadt Aalen im Bereich umweltfreundliche Mobilität.

Klimamobilitätsplan

Ein sogenannter Klimamobilitätsplan soll darlegen, was genau unternommen werden kann, um die Mobilitätswende zu schaffen. Erreicht werden soll Mobilität mit weniger Verkehr, sodass die Mobilitätsbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger erfüllt und gleichzeitig die Emissionen von Treibhausgas gesenkt werden.

In einem ersten Schritt wird ein Planungsrahmen ausgearbeitet. Folgende Punkte sind zur Vorbereitung des Klimamobilitätsplans besonders wichtig:

  • verkehrlicher Verflechtungsraum für die Stadt Aalen unter besonderer Berücksichtigung der angrenzenden Gemeinden und benachbarten Mittelzentren
  • Analyse des Quell-, Ziel- und Durchgangsverkehrs in Aalen mit besonderem Blick auf die wichtigsten Verkehrserzeuger, inklusive Analyse des Schwerlastverkehrs
  • Analyse der Beteiligten und der verschiedenen Interessengruppen („Stakeholder“) im verkehrlichen Verflechtungsraum
  • Status-Quo-Analyse: Mobilitätsbedürfnisse, Zugang zu Mobilität und Veränderungsbereitschaft der Aalenerinnen und Aalener, der Unternehmen sowie der Pendlerinnen und Pendler
  • Erstellen eines neuen Verkehrsmodells
  • Konzeption zur Beteiligung der Akteure und zur Öffentlichkeitsarbeit.

Umweltfreundliche Mobilität für den Albaufstieg

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung zum Albaufstieg wurde umweltfreundliche Mobilität von den beauftragten Büros umfassend betrachtet. Themen dabei sind: der Umweltverbund, attraktive Wegeverbindungen sowie die sogenannte „Intermodalität“, das bedeutet, wenn auf einer Wegstrecke unterschiedliche Verkehrsmittel genutzt werden. 

Der Korridor zwischen der Tallage des Kochers (Unterkochen) und dem Härtsfeld (Ebnat und Waldhausen) wird ausgehend von den Quartieren integriert entwickelt. Die integrierte Entwicklung der umweltfreundlichen Mobilität kann beispielhaft sein für die weitere Bearbeitung der Kernstadt oder weiterer Ortschaften.

Genauere Informationen finden Sie unter www.aalen.de/albaufstieg