Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners

In Baden-Württemberg tritt seit einigen Jahren verstärkt der Eichenprozessionsspinner (kurz EPS) auf. Die allergischen Reaktionen, die der EPS auslösen kann, können im Einzelfall zu einer erheblichen Gesundheitsgefährdung für den Menschen führen. Auch in Aalen sind die Eichenwälder und einzelne Eichen sehr stark mit den Raupen befallen. Nach den jüngsten Prognosen muss auch 2023 wieder mit einem starken Auftreten der Tiere gerechnet werden.

Bereits seit mehreren Jahren werden die Raupen durch das Absaugen der Gespinstnester im Juli/August bekämpft. Aufgrund der zunehmenden Gesundheitsgefährdung von Menschen im Umfeld befallener Eichen ist alleine diese mechanische Einzelmaßnahme nicht mehr ausreichend. Daher ist in Aalen vorgesehen, an Schwerpunkten ein für Menschen ungefährliches Biozid einzusetzen. Das Amt für Umwelt, Grünflächen und umweltfreundliche Mobilität wird an Schwerpunkten in Aalen, zum Beispiel in den Bereichen Waldfriedhof und Tannenwäldle sowie befallene Einzelbäume und Baumgruppen vom Boden aus mit einem Hochdruckgebläse behandeln. Dies hatte sich im vergangenen Jahr bewährt, so dass nur ein sehr geringer Befall vorhanden war. Die Behandlungen im Stadtgebiet beginnen ab 2. Mai. Es ist nicht auszuschließen, dass es bei der Behandlung für einzelne angrenzende Grundstücke Beeinträchtigungen wie z.B. Sprühnebel gibt. Dieser ist jedoch für Menschen und übrige Flora und Fauna ungefährlich. Der sich beim Trocknen bildende Belag wird beim nächsten Regen abgewaschen oder kann mit Wasser abgespritzt werden. Dies ist ein minimaler Nachteil im Vergleich zu der Gesundheitsgefahr, die sich ansonsten aus einer Verbreitung des Eichenprozessionsspinners ergeben würde.

© Stadt Aalen, 21.04.2023