Anfang Dezember war die Arbeitsgruppe Barrierefreiheit im öffentlichen und geschlossenen Raum des Beirats von Menschen mit Behinderung gemeinsam mit der OVA und Mitarbeitenden des städtischen Amtes für Tiefbau und Mobilität auf Exkursion, um sich über den Sachstand des barrierefreien Umbaus der Bushaltestellen im Aalener Stadtgebiet zu informieren.
An einem Vormittag wurden verschiedene Bushaltestellen in Aalen angefahren, um die Barrierefreiheit und die Zugänglichkeit auf den Prüfstand zu stellen. Aufgrund des demographischen Wandels wird der Anteil der Bevölkerungsgruppe im Alter von 65 Jahren und älter bis 2035 um etwas mehr als 20 Prozent ansteigen. Um auch Menschen, die auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind, die Nutzung des ÖPNV langfristig zu ermöglichen, ist die Stadt Aalen nachhaltig bestrebt, Bushaltestellen barrierefrei auszubauen.
Seit 2010 unterstützt das Förderprogramm „Infrastruktur barrierefrei gestalten“ des baden-württembergischen Verkehrsministeriums den barrierefreien Ausbau von Bushaltestellen. In der Umsetzung der Barrierefreiheit gilt es jedoch topographische Herausforderungen zu berücksichtigen, z. B. bei Haltestellen an Steilstrecken, die ein Gefälle von mehr als sechs Prozent aufweisen. Auch unter diesen Voraussetzungen sprachen sich die Teilnehmenden der Exkursion trotzdem für einen barrierefreien Umbau aus. Bei dieser Exkursion konnten alle Beteiligten einen Mehrwert mitnehmen. Die Begutachtung soll im kommenden Jahr wiederholt werden.