Energiesparen mit dem Fifty-Fifty-Projekt

Acht Aalener Schulen sparen rund 50.000 € an Energiekosten ein

Im Jahr 2015 startete die Stadtverwaltung Aalen in Zusammenarbeit mit sieben Aalener Schulen das „fifty-fifty-Projekt“ mit dem Ziel Energiekosten einzusparen. 2017 kam als achte Schule noch das Theodor Heuss Gymnasium dazu. Am Dienstag, 29. Januar konnte Oberbürgermeister Thilo Rentschler den anwesenden Vertretern der teilnehmenden Schulen ihre „Einsparschecks“ überreichen. Um rund 100.000 Euro wurden in den vergangenen drei Jahren (2015 bis 2017) die Energiekosten der Schulen insgesamt reduziert, die Hälfte dieser Summe wurde an die Schulen als Belohnung für ihr vorbildliches Engagement weitergegeben. Die Rekordsumme von 14.300 Euro konnte der Rektor der Karl-Kessler-Schule entgegennehmen.

Scheckübergabe "fifty-fifty-Projekt"
(© Stadt Aalen)

An diesem Energieeinsparprojekt, das vom Bundesumweltministerium unterstützt wird, beteiligen sich neben der Karl-Kessler-Schule,  die Schillerschule, die Realschule auf dem Galgenberg, die Greutschule, das Kopernikus Gymnasium, die Reinhard-von-Koenig-Schule Fachsenfeld und die Grundschule Waldhausen. Das Theodor-Heuss-Gymnasium kam 2017 neu hinzu. Von städtischer Seite wird das Projekt vom Grünflächen – und Umweltamt begleitet. Weiterer Projektpartner ist die Klimaschutz und Energieagentur Baden-Württemberg. Damit ist der fachliche Input sichergestellt. OB Rentschler bedankte sich bei allen Teilnehmern des Projektes, insbesondere bei den Schülerinnen und Schülern und den Lehrkräften der acht Projektschulen für diesen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. „Dieses wichtige Zukunftsthema muss noch stärker ins Bewusstsein gerückt werden“, sagte der OB und ermunterte weitere städtische Schulen sich für den Klima- und Umweltschutz einzusetzen und am Einsparprojekt teilzunehmen.

Summe vieler Einzelmaßnahmen führt zum Erfolg

Im Vordergrund des Projekts steht eine Änderung des Verbraucherverhaltens. So sollen sich Schüler, Lehrer und Hausmeister gemeinsam mit dem schonenden und sparsamen Umgang mit Ressourcen auseinandersetzen. Beispielsweise suchen Energiemanager in jeder Klasse nach weiteren Einsparpotentialen, die dann von der Klassengemeinschaft umgesetzt werden. Absenkungen der Raumtemperaturen bis auf ca. 16°C außerhalb der Nutzungszeiten gehören beispielsweise dazu, diese Maßnahme führt zu ersten Einsparerfolgen. Auch das kurze Stoßlüften in den Pausen, statt dauernd gekippter Fenster und das Ausschalten der Beleuchtung beim Verlassen des Raumes tragen zur Energiereduktion bei. Es ist die Summe vieler kleiner Einsparmaßnahmen, getragen von allen Beteiligten, die eine hohe Gesamteinsparung möglich machen.

„Das fifty-fifty-Projekt ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zur Energiewende in Deutschland“, sagte der Oberbürgermeister. Und obwohl das Projekt eigentlich abgeschlossen ist, stellte er eine Verlängerung in Aussicht. Auch die begleitende Kommunale Energie Agentur des Landes (KEA) soll weiter mit an Bord sein. Der zuständige Projektbetreuer Horst Fernsner stellte im Anschluss an seinen Vortrag Ideen für eine Fortführung des Projektes vor, wie beispielsweise ein Solarbootrennen mit von Schülern selbst gebauten Booten.

INFO

Folgende Schulen konnten Einsparschecks entgegennehmen:

  • Kopernikus-Gymnasium Wasseralfingen, 6.100 Euro
  • Theodor-Heuss-Gymnasium (ab 2017) 2.200 Euro
  • Realschule auf dem Galgenberg, 2.900 Euro
  • Schillerschule, 2.100 Euro
  • Grundschule Waldhausen, 1.500 Euro
  • Reinhard-von-Koenig-Schule-Fachsenfeld, 3.600 Euro
  • Greutschule, 2.100 Euro
  • Karl-Kessler-Schule Wasseralfingen, 14.300 Euro

Interessierte Aalener Schulen können sich gerne für die Teilnahme bei der Stadt Aalen, beim Grünflächen- und Umweltamt, Telefon: 07361 52-1661 oder E-Mail: klaus.raab@aalen.de anmelden.

© Stadt Aalen, 05.02.2019