Weibliche Migration stand am 25. Juni beim halbjährlich terminierten „Runden Tisch Migration“ im Mittelpunkt.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des durch den europäischen Sozialfonds geförderten Projektes „Der Weg zum Erfolg II“ im Torhaus Aalen statt und brachte verschiedenste Akteure, die im Bereich „Ausbildung und Arbeit von Migranten und Migrantinnen“ arbeiten, zusammen.
Uta-Maria Steybe, Leiterin der Stabsstelle für Chancengleichheit, demografischen Wandel und Integration der Stadt Aalen machte zu Beginn auf die drohende Altersarmut von Frauen, gerade auch von Migrantinnen, aufmerksam. „Nur durch zielgerichtete & zeitnahe Präventivmaßnahmen kann dem begegnet werden!“ Maßnahmen, wie etwa das nunmehr im siebten Jahr laufende Projekt mit Sitz im WIZ.
„Inzwischen betreuen und beraten wir Menschen mit Migrationshintergrund von der Ausbildung, Weiterbildung bis hin zum Arbeitsmarkt und haben in den letzten drei Jahren 170 Projektteilnehmende erfolgreich vermittelt“, stellte Muammer Ermis, Berufswerber und Mitarbeiter im Projekt, seine Arbeit vor.
„Perspektiven gemeinsam schaffen“, so nennen Julia Wilhelm & Anna Linda Wächter ihr ebenfalls aus dem europäischen Sozialfonds gefördertes Frauenprojekt, mit dem sie in verschiedenen Quartieren der Stadt unterwegs sind. Das Angebot ist niederschwellig, und richtet sich an Frauen die geflüchtet sind und / oder Migrationshintergrund haben. “Wir gehen dahin, wo die Frauen bereits sind, in deren Lebensfeld in den Quartieren.“ Nur so seien Hürden wir geringe oder gar keine Mobilität und fehlende Kinderbetreuung auszugleichen. „Die Kinder betreuen wir gemeinsam als Gruppe, die laufen einfach mit“, so die beiden Kursleiterinnen, die beide betonen, dass dies keineswegs zu Konzentrationsverlust bei den Teilnehmerinnen führt.
2/3 der Kursbesucherinnen konnten inzwischen eine Ausbildung, Praktikumsstelle oder Arbeit finden.
Der nächste Kurs wird im September 2018 in der Kernstadt stattfinden. Anmeldungen sind unter Telefon: 07361 3600751 oder Mail: julia.wilhelm@aalen.de möglich
