Konkreter Verdacht auf Fliegerbombe im Baugebiet am Tannenwäldle

Stadt richtet Koordinierungsstab für weitere Maßnahmen ein. Unter aalen.de/evakuierung können Sie nähere Informationen zur Evakuierung finden.

Auf dem Bild ist das Baugebiet am Tannenwäldle zu sehen.
(© Stadt Aalen)

Im Zuge der Erschließungsarbeiten im Baugebiet „Wohnen am Tannenwäldle“ hat die Stadtverwaltung eine Untersuchung des Geländes auf Bodenanomalien veranlasst. Die Luftbildauswertung hatte einen Anfangsverdacht auf einen möglichen Blindgänger (Fliegerbombe) aus dem zweiten Weltkrieg ergeben.
Beim Ortstermin mit Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wurden bei Sondierungen Anomalien im Boden und die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen festgestellt. Sollte sich der Verdacht auf eine im Boden vorhandene Fliegerbombe bestätigen, muss eine Bergung mit gegebenenfalls erforderlicher Entschärfung vorgenommen werden. Nach Einschätzung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes besteht aktuell keine akute Gefahr und mit gewissen Einschränkungen können auch die Bauarbeiten planmäßig fortgeführt werden.

Stadt richtet Koordinierungsstab ein

Oberbürgermeister Frederick Brütting hat einen Koordinationsstab zur Abstimmung des weiteren Vorgehens einberufen. Dem Stab gehören neben Vertretern der zuständigen städtischen Ämter auch Vertreter der Polizei und der Blaulichtorganisationen an. 
In Absprache mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst werden die Untersuchung und die gegebenenfalls notwendige Entschärfung Anfang März in den Faschingsferien eingeplant. 

Am Samstag, den 5. März 2022  muss rund um das betroffene Areal in einem Radius von 600 Metern eine Sicherheitszone eingerichtet werden. 
Bewohner*innen innerhalb dieses Radius sind für die Dauer der Sondierungsarbeiten vorsichtshalber zu evakuieren. Auch die umliegenden Straßen und Wege müssen in dieser Zeit für den Verkehr sowie für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen gesperrt werden. 
Die Stadtverwaltung ist bemüht gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren die Beeinträchtigungen für die Anwohnerschaft und alle Bürger*innen so gering wie möglich zu halten. Der Schutz der Bevölkerung und die dafür erforderliche gründliche und sorgfältige Vorbereitung haben höchste Priorität. 
Betroffene Anwohner*innen werden sowohl schriftlich als auch über die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt rechtzeitig über das geplante Vorgehen informiert.

Zusätzlich werden am Evakuierungstag Stadt und Polizei persönlich alle noch anwesenden Bewohner*innen zum Verlassen der Evakuierungszone auffordern und auch den Vollzug überwachen. 
Für die Dauer der Evakuierung werden Ausweichquartiere angeboten, die auch den dann geltenden Corona-Anforderungen entsprechen. Besondere Berücksichtigung finden pflegebedürftige oder auf eine Betreuung angewiesene Personen. 

Ab Donnerstag, 10. Februar 2022 richtet die Stadtverwaltung ein Bürgertelefon ein.

Bürgertelefon

Das Bürgertelefon ist täglich von 8.30 bis 12 Uhr sowie Montag, Dienstag und Mittwoch von 14 bis 16 Uhr und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr besetzt. 

Telefon: 07361 52-1025
E-Mail: evakuierung@aalen.de

Auf www.aalen.de werden neue Informationen tagesaktuell zur Verfügung gestellt. 

© Stadt Aalen, 19.01.2022