3. Neuzeit bis einschließlich 19. Jahrhundert

Schloss Wasseralfingen
Schloss Wasseralfingen (© Stadt Aalen)

Um 1550
Verlegung des Friedhofes von der Stadtkirche zur St.-Johann-Kirche.

1553
Wasseralfingen und Hofen kommen nach dem Aussterben der Herren von Ahelfingen (1545) an die Fürstpropstei Ellwangen.

1575
Reformation in Aalen mit Hilfe des Herzogs von Württemberg und unter Beistand des Theologen Jakob Andreä; Gasthof zur „Krone-Post“ in Aalen wird erstmals erwähnt.

1591
Bau der evangelischen Pfarrkirche in Fachsenfeld.

1593
Umbau des Schlosses in Wasseralfingen unter dem Ellwanger Fürstpropst Wolfgang von Hausen.

1614
Aalen gestattet Württemberg, auf Aalener Markung nach Erz zu graben.

1616
Bau des Schulhauses neben der Stadtkirche in Aalen.

1628 bis 1632
Besetzung Aalens durch kaiserliche Truppen im Dreißigjährigen Krieg, vorübergehende Wiedereinführung des katholischen Gottesdienstes, danach Besetzung durch schwedische Truppen.

1634
Nach der Schlacht von Nördlingen verursachen explodierende Pulverwagen einen verheerenden Stadtbrand in Aalen, Verlust des Archivs, Bevölkerungsverlust 85 Prozent durch Pest und Kriegseinwirkung.

1635
Beginn des Erzabbaus in Wasseralfingen.

1645
Zerstörung der Kochenburg durch die Schweden.

1671
Inbetriebnahme des Hochofens in Wasseralfingen durch die Fürstpropstei Ellwangen, Abbau des Hochofens in Unterkochen.

Bis 1672
Wiederaufbau der im Stadtbrand zerstörten öffentlichen Gebäude in Aalen.

1699 bis 1716
Neubau der katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus in Waldhausen.

1705/06
Errichtung eines Marktbrunnens in Aalen (gegossen in Königsbronn).

1721 bis 1725
Neubau der katholischen Pfarrkirche zur Unbefleckten Empfängnis Mariä in Ebnat (1790 und 1886 erneuert).

CFD Schubart
CFD Schubart (© Stadt Aalen)

1740 bis 1753
Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 bis 1791) verlebt seine Jugend in Aalen, das er zeitlebens als seine Heimat betrachtet.

1762 bis 1775
Neubau der katholischen Pfarrkirche St. Georg und Laurentius in Hofen.

1764 bis 1768
Umbau der katholischen Pfarrkirche St. Maria in Unterkochen.

1765
Einsturz des Kirchturms und Neubau der evangelischen Stadtkirche in Aalen als Quersaalkirche.

1768
Johann Gottfried Pahl, Prälat, Publizist und Historiker in Aalen geboren (gestorben 1839 in Stuttgart).

1784/85
Errichtung des Aalwirtshauses.

1796
Schwere Plünderungen durch französische Truppen.

1802
Besetzung Aalens durch württembergische Truppen.

1803
Durch den Reichsdeputationshauptschluss endet die Reichsfreiheit der Städte und geistlichen Herrschaften: Aalen wird württembergische Oberamtsstadt; Dewangen (bisher zum Spital Schwäbisch Gmünd gehörig) sowie Hofen, Unterkochen und Wasseralfingen (bisher zur Fürstpropstei Ellwangen gehörig) kommen an Württemberg; Ebnat (bisher zum Kloster Neresheim gehörig) fällt an das Haus Thurn und Taxis.

1805
Kaiser Napoleon nimmt Quartier im Gasthof „Krone-Post“ in Aalen (Napoleonfenster).

1806
Ende der Reichsritterschaft: Fachsenfeld (bisher den Freiherren von Woellwarth gehörig) und Waldhausen (bisher zum Deutschen Orden gehörig) kommen an Württemberg; Ebnat (bisher zu Thurn und Taxis gehörig) fällt an Bayern.

1809
Einrichtung eines Wochenmarktes in Aalen.

1810
Ebnat (seit 1806 bayerisch) fällt an Württemberg.

Seit 1812
Abbruch der Stadtbefestigung.

1813
Bildung der Gemeinde Unterrombach aus vormals woellwarthischen und Aalener Weilern und Höfen.

1819
Umbau der katholischen Pfarrkirche St. Maria in Dewangen (1875 Erweiterung).

Seit 1828
Beginn der ersten Phase der Industrialisierung.

1828
Wasseralfingen erhält das Marktrecht.

1829
Umbau des Schlosses in Fachsenfeld.

1837
Aalen erhält mit dem „Boten von Aalen“ die erste örtliche Zeitung.

1854
Gründung des Gewerbe- und Handelsvereins Aalen.

1860
Bau der Ritterschule (heute Pestalozzischule) in Aalen.

1861
Eröffnung der Eisenbahnlinie von Stuttgart-Bad Cannstatt nach Aalen und Wasseralfingen.

1863
Eröffnung der Eisenbahnlinie von Wasseralfingen nach Nördlingen.

1864
Eröffnung der Eisenbahnlinie von Aalen nach Heidenheim.

1865
Bau der Eisenbahn-Reparaturwerkstätte in Aalen.

1866
Einweihung der Alten Gewerbeschule in Aalen; Inbetriebnahme des Gaswerks in Aalen; nach einem Großbrand im Bereich Spitalgasse Bau des Spritzenhauses mit Festsaal; Eröffnung der Eisenbahnlinie von Goldshöfe nach Crailsheim.

1868
Bau der katholischen Marienkirche in Aalen.

1870
Aalen erhält eine moderne Wasserversorgung; Abbruch des alten Marktbrunnens.

1873
Bau des städtischen Krankenhauses an der Jahnstraße (benutzt bis 1955, dann Altersheim, später abgebrochen für den Bau des Samariterstiftes 1988).

1879
Bau der Gartenschule in Aalen.

1883
Weihe der katholischen Pfarrkirche St. Stefan in Wasseralfingen; Eröffnung einer Frauenarbeitsschule in Aalen.

1888
Einstellung des Eisenerzabbaus in der Aalener Grube am Burgstall (Faber-du-Faur-Stollen).

1894
Weihe der evangelischen Pfarrkirche in Wasseralfingen.

1895
Bau der katholischen Pfarrkirche zum Heiligsten Herzen Jesu in Fachsenfeld.