In einer Zeit, in der der demografische Wandel unsere Gesellschaft tiefgreifend verändert, hat sich die Stadt Aalen der Herausforderung gestellt, den Bedürfnissen einer alternden Bevölkerung gerecht zu werden und gleichzeitig den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Mit der einstimmigen Verabschiedung der Fachplanung „Gut leben und älter werden in Aalen“ am 25. April 2024 setzt die Stadt Aalen ein klares Zeichen:
Die Fachplanung „Gut leben und älter werden in Aalen“ ist ein Aufruf an alle Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv an der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft für alle Generationen zu beteiligen.
Die Bürgerinnen und Bürger werden ausdrücklich ermutigt, ihre wertvollen Erfahrungen und Bedürfnisse auf den jährlichen Konferenzen „Gut leben und älter werden in Aalen“ in Dewangen, Fachsenfeld, Hofen, Unterkochen, Unterrombach-Hofherrnweiler, Waldhausen und Wasseralfingen einzubringen, um gemeinsam bestehende Versorgungslücken zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln.
Gerne können Vorschläge, Ideen, Anregungen und Bedürfnisse per Mail an gut-leben-und-aelter-werden@aalen.de gesendet werden oder telefonisch unter den angegebenen Telefonnummern zu kontaktieren. Eine rege und aktive Beteiligung ist entscheidend für den Erfolg dieser Initiative und trägt dazu bei, Aalen für alle Generationen lebenswert zu gestalten.
Die zum Download verfügbaren Dateien sind aus technischen Gründen nicht barrierefrei. Personen, die Unterstützung und Informationen im Bereich Senioren wünschen, können sich per E-Mail an gut-leben-und-aelter-werden@aalen.de wenden.
Menschen wollen so lange wie möglich selbstständig in den eigenen vier Wänden leben, selbst wenn gesundheitliche Beeinträchtigungen eintreten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen bauliche, technische aber auch soziale Bedingungen in der Wohnung und im Wohnumfeld erfüllt werden.
Nähere Informationen zu den verschiedenen Wohnformen im Alter sind dem Pflegeführer Ostalbkreis unter www.ostalbkreis.de/pflege zu entnehmen.
Die ehrenamtliche Wohnberatung der Stadt Aalen bietet individuelle, kostenfreie Beratung an und nimmt sich Zeit, gemeinsam mit den Betroffenen Barrieren und Stolperfallen zu erkennen. Beispiele für mögliche Anpassungen sind die Beseitigung von Stolperfallen wie Teppichen, die Installation von Badeliftern, WC-Sitzerhöhungen, Haltegriffen im WC und Bad oder die Verbesserung der Beleuchtung.
Die Stadt Aalen beteiligt sich am neuen Förderprogramm „Wohnflächenbonus BW“ des Landes Baden-Württemberg, mit dem freiwillige Wohnungswechsel in kleinere Wohnungen belohnt werden. Weitere Informationen hierzu sind unter https://www.aalen.de/wohnflaeche-reduzieren-und-profitieren.237052.htm zu finden.
Stadt Aalen
Amt für Soziales, Jugend und Familie
Sozialberatungszentrum
Marktplatz 2, 73430 Aalen
Telefon: 07361 52-2382 Mobil: 0162 2927856
E-Mail: amt-fuer-soziales@aalen.de oder ute.fuchs@aalen.de
Im Alter brauchen Menschen mehr Unterstützung und Pflege. Pflegebedürftige Menschen benötigen wohnortnahe Angebote für ihren Bedarf. Für Angehörige und Freunde, die sich um pflegebedürftige Menschen kümmern, sind entlastende Pausen und Unterstützung wichtig. Das stärkt ihre wertvolle Rolle. Eine gute Beratung ist dabei sehr wichtig.
Eine Auflistung der Träger der verschiedenen Heimformen sind dem Pflegeführer Ostalbkreis unter www.ostalbkreis.de/pflege zu entnehmen.
Der Pflegestützpunkt Ostalbkreis bietet eine kostenlose und neutrale Beratung zu Fragen im vor- und Umfeld einer Pflegesituation an.
Telefon: 07361 503-1820
www.pflegestuetzpunkt.ostalbkreis.de
Die folgenden Anlaufstellen bieten Unterstützungsmöglichkeiten, um sicher und gut versorgt zu Hause leben zu können:
Organisierte Nachbarschaftshilfen
https://www.zukunft-familie.info/suchen-sie-hilfe
Haushaltsnahe Dienstleistungen
Ein unabhängiges und damit selbstbestimmtes Leben hängt eng mit der eigenen Mobilität zusammen. Gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe setzt Mobilität voraus. Folglich braucht es barrierefreie Mobilitätslösungen im privaten und öffentlichen Raum.
Fahrdienste:
Die Veränderungen im Gesundheitswesen werden weitergehen. Medizinische Versorgung und Angebote werden sich deutlich verändern. Arztpraxen werden wahrscheinlich weniger oder digitaler organisiert. Digitale Medizin und Betreuung nehmen mehr Raum ein.
Vorbeugung ist die beste Medizin. Ernährungstipps und Fitnessprogramme tragen zur Stabilisierung der Gesundheit bei.
Aktuelle Angebote wie z.B. Rollator-Training oder Pedelec-Training usw. sind dem Veranstaltungskalender unter aalen.de/veranstaltungskalender zu entnehmen.
Die moderne Technik wird immer wichtiger in unserem Alltag. Neue Technologien bieten viele Chancen. Deshalb ist es wichtig, dass jeder lernt, diese zu nutzen. Wer die digitalen Medien und Techniken nutzt, kann aktiv und selbstbestimmt bleiben.
Werden Sie Digital-Bildungsbegleiterin oder Bildungsbegleiter
Digitale Bildung ist der Schlüssel zur aktiven Teilhabe am Leben. Ob Online-Kommunikation z.B. mit Freunden, Familie, Enkelkindern oder digitale Services wie Tickets kaufen, Arzttermine buchen, E-Rezepte u.v.m. Wer sich sicher im digitalen Raum bewegt, bleibt in Kontakt, informiert und selbstbestimmt.
Dafür brauchen wir Sie!
Sie haben Freude daran, Wissen weiterzugeben, lieben es Lösungen zu finden und Menschen auf ihrem Weg in die digitale Welt zu begleiten. Dann werden Sie ehrenamtlicher Digital-Bildungsbegleiterin bzw. -begleiter!
Was zeichnet Sie aus:
Was erhalten Sie dafür:
Melden Sie sich gerne unverbindlich zu einem ersten Gespräch telefonisch unter:
Telefon 07361 52-1054 oder per E-Mail unter gut-leben-aelter-werden@aalen.de
Einsamkeit im Alter ist ein reales Problem. Ehrenamtliche Angebote mit professioneller Unterstützung sollen dafür sorgen, dass Menschen jeden Alters an der Gestaltung öffentlichen Lebens, lokalen Angeboten und persönlichen Kontakten weiterhin teilhaben können. Treffpunkte und Informationsstellen sind wichtige Orte für Begegnungen, die erhalten oder geschaffen werden sollten.
Silbernetz: Einfach mal reden. Die kostenfreie Rufnummer 0800 470 8090 ist täglich von 8 bis 22 Uhr erreichbar. Die Gespräche sind anonym.
Telefonseelsorge: Anonym. Kompetent. Rund um die Uhr. Telefon: 0800 1110111 oder 0800 1110222
Netzwerk Ostalb Gemeinsam: Nähere Informationen unter https://www.ostalbkreis.de/gemeinsam
Werden Sie Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner vor Ort
Die Stadt Aalen nimmt den demografischen Wandel ernst. Aktiv will die Stadt den Folgeerscheinungen wie Entfremdung und Vereinsamung, und der Auflösung des sozialen Zusammenhalts begegnen.
Orte der Begegnung als Treffpunkte für lockeren Austausch, aber auch für Veranstaltungen und Aktionen bilden das Herzstück des gelebten gemeinsamen Miteinanders.
Hierfür brauchen wir Engagierte, die das Ohr am Menschen vor Ort und das Herz am richtigen Fleck haben.
Was zeichnet Sie aus:
Was erhalten Sie dafür:
Melden Sie sich gerne unverbindlich zu einem ersten Gespräch telefonisch unter:
Telefon 07361 52 1054 oder per E-Mail unter gut-leben-aelter-werden@aalen.de
Veranstaltungen in Aalen sind im Veranstaltungskalender der Stadt Aalen unter aalen.de/veranstaltungskalender zu finden.
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
in den letzten Jahren waren die Auswirkungen des Klimawandels deutlich spürbar. So betrug 2023 die Durchschnittstemperatur in den Monaten Juni bis August über 20°C. Der zunehmende Temperaturanstieg lässt auch Aalen nicht kalt. Wie es auch schon in den letzten Jahren deutlich wurde, müssen wir uns daher auf noch heißere und längere Hitzewellen gefasst machen.
Wir müssen unser Verhalten der Hitze anpassen, denn die Hitze wird auf uns keine Rücksicht nehmen. Unser besonderes Augenmerk gilt besonders sozial isolierten Menschen, an Demenz Erkrankten, Älteren und Hochaltrigen, sowie Menschen in besonderen Lebenslagen.
Gut leben und älter werden bedeutet auch, zu wissen, wie man sich vor der Hitze schützen kann und was notwendig ist, um trotz Hitze weiter am sozialen Leben teilhaben zu können.
Mit dem Hitzeknigge will die Stadt Aalen denen, die besonders unter einer Hitzewelle leiden, eine Hilfestellung geben, um trotz Hitze selbst aktiv das Leben zu gestalten. Aber auch Angehörige, Nachbarn, Freunde und Bekannte möchten wir sensibilisieren auf ältere und sozial schwächere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu achten - ganz im Sinne einer sorgenden Gemeinschaft.
| Frederick Brütting | Bernd Schwarzendorfer |
| Oberbürgermeister der Stadt Aalen | Bürgermeister der Stadt Aalen |
Neben dem persönlichen Schutz vor der Hitze dürfen auch nicht Medikamente außeracht gelassen werden. Generell sollten Medikamente immer in der originalen Verpackung aufbewahrt werden.
Dennoch können sie unter zu hohen Temperaturen ihre gewünschte Wirkung verlieren oder gar andere, ungewollte Wirkungen bekommen. Der passende Aufbewahrungsort für eine Medikation spielt daher egal ob Zuhause oder Unterwegs eine entscheidende Rolle.
Zuhause sicher aufbewahren
Besonders bei heißen Temperaturen ist es sinnvoll den Medikamentenlagerplatz zu kontrollieren. Der optimale Lagerort für Medikamente ist kühl, trocken und dunkel. Sollten die Temperaturen im Haus zu hoch werden, können Medikamente auch in einem Keller, oder im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden. Dort ist es nicht zu kalt und von Frost geschützt. Von der Aufbewahrung in Badezimmern und ähnlichen Räumlichkeiten ist abzuraten, da sowohl Luftfeuchtigkeit als auch Temperatur das ganze Jahr über zu hoch sind.
Unterwegs sicher aufbewahren
Medikamente in den Sommermonaten mit sich zu führen kann sich als umständlich oder unpraktisch herausstellen. Bei längerer Zeit draußen ist es nicht einfach Medikamente kühl zu lagern. Dennoch gibt es Möglichkeiten und Wege sie längere Zeit sicher transportieren zu können. So können Medikamente in einer Kühltasche transportiert werden oder in einer kleineren und handlicheren Kühlhülle. Ob eine Kühltasche oder eine Kühlhülle verwendet werden sollte hängt von der Medikation und ihrer empfohlenen Lagertemperatur ab. Die Lagerung in Fahrzeugen sollte vermieden werden, da sich diese in der Sonne stark aufheizen.
An heißen Tagen gibt es nichts schöneres als ein kühles Plätzchen. Es wird empfohlen, sich an heißen Tagen im Kühlen aufzuhalten und die direkte Sonne zu meiden. Gehen Sie am besten in den Wald oder in den Stadtgarten. Dort spenden die Bäume Schatten. Doch auch eine Abkühlung ist sehr wohltuend. Aalen bietet viele kühle Örtlichkeiten und Wasserquellen, die bei Hitze aufgesucht werden können. Ein Teil dieser Orte ist bereits in der Geo-App unter der Bürgerinfo aufgeführt und mit wissenswerten Informationen zu der Örtlichkeit bestückt worden.
Kühle Orte erkennen
Kühle Orte sind Plätze, die Erfrischung durch Schatten und Sitzmöglichkeiten bieten. Gewässer oder andere Wasserquellen eignen sich ebenfalls für eine Erfrischung an heißen Tagen. Privatgrundstücke und Geschäfte eignen sich nicht als kühler Ort. Weitere kühle Orte mit entsprechenden Informationen können per E-Mail an gut-leben-und-aelter-werden@aalen.de gemeldet werden.
Zum Seniorennachmittag am Aalbäumle im Jahr 2024 hat Gerhard Belowitzer ein fröhliches Lied über heiße Sommertage geschrieben und komponiert. Auf unterhaltsame Weise erinnert es daran, wie man sich bei Hitze richtig verhält.
Bei hohen Temperaturen ist es wichtig, nicht nur auf den eigenen Schutz vor der Hitze zu achten, sondern auch sicherzustellen, dass ausreichend Trinkwasser zur Verfügung steht. Besonders ältere Menschen können in heißen Sommermonaten gefährdet sein, wenn sie nicht genug trinken. Es empfiehlt sich daher immer eine Flasche Wasser mit sich zu führen. Ebenso wichtig ist es sauberes Wasser zu trinken. Trinkwasserbrunnen sind hierfür eine gute Lösung. Sie bieten frisches und sicheres Wasser für unterwegs und tragen so maßgeblich zum Hitzeschutz bei.
Deshalb werden in Aalen insgesamt 13 Trinkwasserbrunnen im Stadtgebiet aufgestellt, an denen alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos Trinkwasser entnehmen und sich erfrischen können. Die genauen Standorte der bereits gebauten Trinkwasserbrunnen sind in der Geo-App unter Bürgerinfo in der Kategorie Gesundheit zu finden oder unter www.aalen.de/trinkwasserbrunnen. Weitere Trinkwasserbrunnen sind bereits geplant.