Eichenprozessionsspinner in Aalen

Stadt beginnt Ende April auf dem Waldfriedhof mit der Bekämpfung des Schädlings

In Baden-Württemberg tritt seit einigen Jahren verstärkt der Eichenprozessionsspinner (kurz EPS) auf. Die allergischen Reaktionen, die der EPS auslösen kann, können unter anderem zu einer erheblichen Gesundheitsgefährdung für den Menschen führen. Auch in Aalen sind die Eichenwälder und einzelne Eichen mit den Raupen befallen. Nach den jüngsten Prognosen muss auch 2024 wieder mit einem starken Auftreten der Schädlinge gerechnet werden. Bereits seit mehreren Jahren werden die Raupen durch das Absaugen der Gespinstnester im Juli/August bekämpft. Aufgrund der Gefährdung von Menschen im Umfeld befallener Eichen ist diese mechanische Einzelmaßnahme allein nicht mehr ausreichend. Daher ist in Aalen vorgesehen, an Schwerpunkten ein für Menschen ungefährliches Biozid einzusetzen. Das Amt für Grünflächen und Klimaschutz wird an Schwerpunkten in Aalen, zum Beispiel in den Bereichen Waldfriedhof und Tannenwäldle sowie befallene Einzelbäume und Baumgruppen vom Boden aus mit einem Hochdruckgebläse behandeln. Mit Hilfe dieses Gebläses wird das in Wasser aufgelöste Biozid vernebelt und in die Bäume eingesprüht. Dies hatte sich im vergangenen Jahr bewährt, so dass nur ein geringer Befall vorhanden war. Es ist nicht auszuschließen, dass es bei der Behandlung für einzelne angrenzende Grundstücke Beeinträchtigungen wie z.B. Sprühnebel gibt. Dieser ist jedoch für Menschen und übrige Flora und Fauna ungefährlich. Der sich beim Trocknen bildende Belag wird beim nächsten Regen abgewaschen oder kann mit Wasser abgespritzt werden. Dies ist ein minimaler Nachteil im Vergleich zu der Gesundheitsgefahr, die sich ansonsten aus einer Verbreitung des Eichenprozessionsspinners ergeben würde.

Start der Bekämpfungsmaßnahme auf dem Waldfriedhof

Die Maßnahmen im Stadtgebiet beginnen am Montag, 29. April mit der Behandlung der Eichen auf dem Waldfriedhof. Aus diesem Grund bleibt der Waldfriedhof an diesem Tag für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Davon ausgenommen sind bereits vereinbarte Bestattungen. Der Erfolg der Maßnahme ist witterungsabhängig, bei Regen kann sie nicht durchgeführt werden. Als möglicher Ersatztermin ist Dienstag, 30. April, eingeplant.

INFO:

Für Rückfragen steht das Amt für Grünflächen und Klimaschutz unter Telefon 07361 52-1328 oder per Mail unter gruenflaechenamt@aalen.de gerne zur Verfügung.

© Stadt Aalen, 23.04.2024