Feuerwehrfahrzeug geht in die Ukraine

Zwei starke Vereine setzen sich für internationale Partnerschaften und Hilfe ein

Auf dem Bild ist Oberbürgermeister Frederick Brütting mit Feuerwehrkommandant Kai Niedziella und Stellv. Feuerwehrkommandant Jürgen Scherer bei der Übergabe des Fahrzeugs im Rettungszentrum in Aalen zu sehen. Mit auf dem Bild sind u.a.: Vecdi Temizkan, Vorsitzender Kulturclub Antakya Aalen und Vorstandsmitglied Orhan Fatmaogullari sowie Nataliya Rud, Vorsitzende und Iryna Kudyk-Wischmeier, Stellv. Vorsitzende sowie weitere Vorstandsmitglieder des Deutsch-Ukrainischen Vereins Aalen
Oberbürgermeister Frederick Brütting mit Feuerwehrkommandant Kai Niedziella und Stellv. Feuerwehrkommandant Jürgen Scherer bei der Übergabe des Fahrzeugs im Rettungszentrum in Aalen.
Mit auf dem Bild sind u.a.: Vecdi Temizkan, Vorsitzender Kulturclub Antakya Aalen und Vorstandsmitglied Orhan Fatmaogullari sowie Nataliya Rud, Vorsitzende und Iryna Kudyk-Wischmeier, Stellv. Vorsitzende sowie weitere Vorstandsmitglieder des Deutsch-Ukrainischen Vereins Aalen (© Stadt Aalen)

Am Freitagnachmittag hat sich erneut ein Feuerwehrfahrzeug von Aalen über Heidenheim auf den weiten Weg in die Ukraine gemacht. Gleichzeitig ist damit eine Spende an die Feuerwehr in Antakya/Hatay verbunden.  „Damit tun wir doppelt etwas für den guten Zweck“, freute sich Oberbürgermeister Frederick Brütting bei der Übergabe des Fahrzeugs im Aalener Rettungszentrum. Es ist, wie bereits das Aalener Fahrzeug im vergangenen Jahr, für die Feuerwehr der ukrainischen Stadt Saporischschja bestimmt. Der finanzielle Restwert des ausgemusterten, aber noch voll funktionsfähigen Löschfahrzeugs, soll in Form von Spenden an die Feuerwehrleute in Antakya/Hatay fließen, die noch immer unter den verheerenden Folgen des Erdbebens leiden und dringend auf finanzielle Hilfe angewiesen sind. 

Das Fahrzeug wurde ursprünglich von der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Berg am Starnberger See an den Kulturclub Antakya Aalen für die Erdbebenhilfe gespendet. Die Verbindung sei über private Kontakte zustande gekommen und der Kulturclub habe sich entsprechend engagiert, um das Fahrzeug nach Aalen zu holen, erläutert der OB. Aufgrund eines Einfuhrverbotes in die Türkei konnte der ursprüngliche Plan nicht realisiert werden, weshalb gegen eine Spende das Fahrzeug vom Kulturclub Antakya Aalen mit Unterstützung des Deutsch-Ukrainischen Vereins Aalen und des Vereins Heidenheim-für-Ukraine.de jetzt nach Saporischschja überführt wird.  „So können wir zweifach Gutes tun und das Fahrzeug wird in der Ukraine dringend gebraucht und kann noch gute Dienste tun. Zwei starke Vereine setzen sich für die internationale Partnerschaft und Hilfe ein“, betonte der OB und bedankte sich bei den Vereinen für ihr Engagement. 

Das Fahrzeug wurde in der Werkstatt der Aalener Feuerwehr für den Einsatz in der Ukraine nochmals durchgecheckt. „Wir haben die defekte Pumpe repariert“, berichtet der Aalener Feuerwehrkommandant Kai Niedziella. Zudem habe man über Kontakte zu anderen Feuerwehren dort nicht mehr benötigte Schutzausrüstung für die Kollegen in der Ukraine übergeben.

Der Restwert des Löschzuges wird mit 6.000 Euro angesetzt. Neben dem Deutsch-Ukrainischen Verein Aalen haben bereits die Kreissparkasse Ostalb, das DRK Aalen sowie die Stadt Aalen dafür gespendet. „Wer spenden möchte, kann dies gerne tun“, sagte Brütting und bedankte sich herzlich für die bereits zugesagten Gelder.

INFO:

Geldspenden sind nach wie vor willkommen:
Spendenkonto
DRK Kreisverband Aalen e.V.
IBAN: DE59 614500500110 0704 49
BIC: OASPDE6AXXX
Verwendungszweck „Erdbebenhilfe Feuerwehr Antakya/Hatay“

© Stadt Aalen, 06.03.2024