Heimat bin ich - erstes Regionalcafé in Aalen

Weiterer Baustein der Bürgerbeteiligungsprozesse

Heimat bin ich“ - so der Titel des Regionalcafés zum Thema Integration, das in Kooperation zwischen dem Städtetag Baden-Württemberg, der Stadt Aalen und dem Autohaus Widmann am Donnerstag, 18. Oktober im Autohaus im Gewerbegebiet veranstaltet wird.

Heimat bin Ich!
Heimat bin Ich! (© )

„Unserem großen Spektrum an Beteiligungsformaten, die in den letzten beiden Jahren entwickelt und durchgeführt wurden, wird ein weiteres hinzugefügt!“, freut sich OB Thilo Rentschler über die Zusammenarbeit.

Bei dem für alle Interessierten offenen Format des „Regionalcafés“ sollen Menschen sich beteiligen, ins Gespräch kommen, diskutieren, sich einbringen, Vorschläge und Impulse geben. Morgens ab 9.30 Uhr gibt es verschiedene Workshops, Diskussionen und Informationen rund um das Thema Integration. „Es geht darum Kommunalpolitik erlebbar und begreifbar zu machen“, betonte der OB und danke den Kooperationspartnern Lisa Widmann, Autohaus Widmann und Martin Müller, Referent für Bürgerbeteiligung beim Städtetag Baden-Württemberg für die Zusammenarbeit.

Beteiligungsprozesse seien ein fester Bestandteil der Stadtpolitik, erläutert Rentschler und verweist auf die rund 25 Veranstaltungen in den letzten zwei Jahren. Darunter sind beispielsweise die Informationsveranstaltungen zur Bäderkonzeption und zum Palm-Neubau.

Für den 22. Oktober kündigt OB Rentschler einen Informationsabend in der Weststadt gemeinsam mit der Bürgerinitiative Sauerbach an. 
Auch Lisa Widmann findet die Veranstaltung eine „tolle Sache“ und freut sich auf regen Zuspruch zusätzlich zum regulären Kundenbetrieb, denn das Autohaus wird am 18. regulär geöffnet sein, das Regionalcafé  wird in den „normalen Betriebsablauf“ integriert.

Aalen ist die Beteiligungsstadt

In einem „Quadrolog“ - einem Dialog zwischen Verwaltung, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft soll sich dem Thema Integration genähert werden, erläutert Müller. Deswegen sei es sehr schön, dass sich das Autohaus Widmann für den Wirtschaftssektor in diesen Prozess einbringe. „Aalen ist eine Beteiligungsstadt, hier gibt es bereits tragfähige Strukturen von bereits praktizierten Beteiligungsformaten, wie beispielsweise eine kontinuierliche Quartiersarbeit, somit der ideale Ort für unser Regionalcafé“, so Müller.


Mit mehreren Impulsen, wie einem Theaterstück, einem „Gallery Walk“ mit Vorstellung von gelungenen Integrationsprojekten in der Region sowie einem gemeinsamen Mittagessen mit dem „Flying Lunch“ der Schülerfirma der Dreißentalschule Oberkochen wird das Regionalcafé abwechslungsreich gestaltet werden. Um 9.30 Uhr eröffnen Oberbürgermeister Thilo Rentscher und Ministerialdirektor Prof. Dr. Wolf-Dietrich Hammann vom Sozialministerium Baden-Württemberg offiziell die Veranstaltung. 

Müller rechnet mit guten Ideen als Resultat des eintägigen Workshops und hofft insbesondere auf Teilnehmer aus den „stillen Gruppen“ und ergänzt „Wir wollen Begegnungen schaffen, Dialog ermöglichen und Dinge zusammenbringen, die bislang noch nicht zusammen gedacht wurden.“ 

Insbesondere gehe es an diesem Tag um Migrantinnen, ergänzt Uta-Maria Steybe, Beauftragte für Chancengleichheit und demographischen Wandel. Dieser Personenkreis habe im Gegensatz zu ausländischen Männern einen erheblich schwereren Zugang zu Deutschkursen und Qualifizierungskursen, da sich die Frauen um die Kinder kümmern müssten.
 

INFO

Das Regionalcafé findet statt am 18.10. von 9.30 - 16.30 Uhr im Autohaus Widmann im Industriegebiet. Es wird einen kostenlosen Shuttle-Service ab 9 Uhr vom Bahnhof zum Autohaus in der Carl-Zeiss-Straße geben.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Es wird um Anmeldung gebeten unter: chancengleichheit@aalen.de 

© Stadt Aalen, 16.10.2018