OB Thilo Rentschler feiert gemeinsam mit Schülern und Lehrern den 50. Geburtstag des Theodor-Heuss-Gymnasiums

Zur Feier des 50. Geburtstages des Theodor-Heuss-Gymnasiums gratulierte Oberbürgermeister Thilo Rentschler nicht nur
mit Worten – sondern auch mit Taten – am Ende seines Grußwortes überreichte er Schulleiter Oberstudiendirektor Helmut Kühnle einen Scheck über 5.000 Euro. Gleichzeitig verkündete er die frohe Botschaft, dass am THG ab Herbst dieses Jahres eine Schulsozialarbeitsstelle im Umfang von 50 % geschaffen wird. Und er verwies auf die noch in diesem Jahr anstehende Verbesserung der EDV-Ausstattung und die geplante Sanierung des Gebäudes.

OB Thilo Rentschler feiert gemeinsam mit Schülern und Lehrern den 50. Geburtstag des Theodor-Heuss-Gymnasiums
v.l.n.r.: Studiendirektor Dieter Seyfert, Oberbürgermeister Thilo Rentschler und Oberstudiendirektor
Helmut Kühnle (© Stadt Aalen)

Weitere Grußworte sprachen für das Land Michael Kilper, zuständiger Abteilungsleiter beim Regierungspräsidium Stuttgart, und Richard Meckes als Vertreter der Elternschaft. Die Stadthalle war bis auf den letzten Platz gefüllt, Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen und das Lehrerkollegium sowie
ehemalige Lehrkräfte feierten gemeinsam den runden Geburtstag „ihrer Schule“.

Nach der musikalischen Einstimmung durch das Schulorchester machte OB Rentschler den Auftakt zur Reihe der Gratulationsreden. Er machte deutlich, dass sich am THG in den letzten fünf Jahrzehnten zahlreiche Veränderungen ergeben hätten, aber noch gewaltige Herausforderungen zu bewältigen seien. Dagegen sei mit nur vier Schulleitern in 50 Jahren eine große Kontinuität festzustellen. „Das ist ein wichtiger Faktor für eine gute Stadtentwicklung“ meinte der OB und verwies auf die Parallele von ebenfalls vier Aalener OB s seit 1950 bis heute.
Er schilderte die schon seit Gründung des Gymnasiums andauernde Raumnot, die
schließlich dazu geführt habe, dass in Wasseralfingen das Kopernikus-Gymnasium entstanden sei und um die Babyboomer-Jahrgänge zu bewältigen, beschloss der Gemeinderat Ende der 70er Jahre den Anbau
mit zehn weiteren Klassenzimmern zu realisieren. Dazu kamen 1980 noch die Räume in der Rosaroten Villa. Die immer noch sehr nachgefragten Räumlichkeiten im THG werden derzeit von der Volkshochschule und vom Abendgymnasium genutzt. Praktisch fände eine Rund-um-die-Uhr-Nutzung statt. Um diese enorme Belastung zu verkraften, sagte der Oberbürgermeister unter großem Beifall eine Unterstützung durch die Stadt zu. Er lobte den Einsatz der Schule für Menschenrechte und Umweltschutz und das THG sei die erste Schule im Ostalbkreis, die sich „mitarbeitende“ UNESCO-Projektschule nennen dürfe. „Macht weiter so, etwas Besseres kann uns in unserer Stadtgesellschaft nicht passieren“, rief er den vielen anwesenden Schülern zu und lobte das gute Klima, das offensichtlich die gute Arbeit am THG bestimme. Richard Meckes, Elternvertreter am THG, dankte dem Oberbürgermeister und der Stadt für die gewährte Unterstützung. Auch dem engagierten Lehrerkollegium und dem großen Leistungsspektrum des Gymnasiums sowohl in den Unterrichtsangeboten, als auch in den zahlreichen AGs galt sein Dank und Anerkennung.

Für das Land sprach der Abteilungsleiter im Regierungspräsidium, Michael Kilper: „Ich weiß, dass der Stadt Aalen ihre Schulen sehr am Herzen liegen“, sagte er und dankte für die gute Zusammenarbeit mit Schule und Stadt. Den Abschluss der Grußreden machte Schulleiter Oberstudiendirektor Helmut Kühnle. Anhand einer abwechslungsreichen und launigen Diashow führte er durch 50 Jahre Schulgeschichte.

Das THG stehe für Weltoffenheit und Toleranz, es werden Partnerschaften mit Schulen in Polen, Frankreich und Indien gepflegt. „Wir blicken über den Tellerrand hinaus und stehen für eine internationale Orientierung“, sagte er zur Ausrichtung des Schulprofils als UNESCO-Schule. Höhepunktseiner Ansprache war dann auch die Übergabe eines Spendenschecks über 6.200 Euro, ein Betrag, der am diesjährigen
„sozialen Tag“ von der ganzen Schulgemeinschaft gesammelt worden war. Die Summe soll einer Schule in Nigeria zugute kommen.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom Schulchor unter der Leitung von Katja Strümpfel sowie dem Blasorchester und der Bigband unter der Leitung von Sebastian Hahn. Dem Festakt in der Stadthalle
schloß sich ein Schulfest auf dem Schulgelände an.

© Stadt Aalen, 02.01.2015