Die Aalener Sternwarte ist im September bei klarem Himmel jeden Freitagabend ab 20 Uhr geöffnet. Mitglieder der Astronomischen Arbeitsgemeinschaft Aalen (AAAA) entführen die Besucher in die scheinbar unendlichen Weiten des Weltalls.
Der September sollte noch einmal dazu genutzt werden, um am Teleskop einen Blick auf den langsam schwächer werdenden Saturn mit seinem beein-druckenden Ringsystem zu werfen, bevor dieser in der Abenddämmerung ertrinkt. Neben Saturn zeigen sich vor allem die beiden fernen Gasriesen Uranus und Neptun am abendlichen Firmament, die im Fernrohr als bläuliche Scheibchen zu erkennen sind. Neptun erreicht am 1. September seine Oppositionsstellung zur Sonne, verbunden mit der besten Sichtbarkeit. Die Venus erstrahlt als hell glänzender „Morgenstern“ im Osten kurz vor Sonnenaufgang. Darüber hinaus können in diesem Monat u. a. die Überreste sonnen-ähnlicher Sterne am Nachthimmel beobachtet werden. Die schönsten Exemplare dieser sog. planetarischen Nebel finden sich mitten im „Sommerdreieck“, einer Konstellation aus drei Sternbildern mitten im hellsten Teil der Milchstraße, die sich an klaren Abenden gut sichtbar über den Himmel spannt.
Am 28. September kommt es in der zweiten Nacht-hälfte vor Sonnenaufgang zu einer totalen Mond-finsternis, die gut von Deutschland aus beobachtbar ist. Frühaufsteher sollten es sich nicht entgehen lassen, wie der Mond durch den Kernschatten der Erde verdunkelt wird.
Zusätzlich besteht jeden Sonntag zwischen 14.00 und 16.00 Uhr bei klarem Himmel die Möglichkeit, unsere Sonne mit Hilfe spezieller Filter gefahrlos an verschie-denen Teleskopen zu beobachten.
Die Sternwarte befindet sich in den Parkanlagen auf der Schillerhöhe nahe beim Mahnmal. Der Besuch ist kostenlos.
