Glück auf, Unterkochen

Neuer Aufsatz im Aalener Jahrbuch Online

Nicht Wasseralfingen! Unterkochen ist die Wiege der neuzeitlichen Eisenverarbeitung in der Aalener Bucht, wie der neue Aufsatz von Erich Vomhoff und Dr. Georg Wendt beweist.

Vermutlicher Standort der ersten Eisenschmelze auf Aalener Gemarkung um 1518 (Karte: GIS Aalen, Georg Wendt). (© )

Bereits 1518, 150 Jahre vor Wasseralfingen, schmelzten Hüttengesellen am Bolrain (siehe Karte) in Unterkochen Eisenerz. Wenige Jahrzehnte später entstanden am Weißen Kocher (Höhe Restaurant Läuterhäusle) auch die ersten Hammerschmieden auf Aalener Gemarkung. Das Miteinander von Gewerken und Gemeinde verlief dabei nicht immer friedlich: 1568 stritt man sich so heftig um Wassernutzung und Umweltverschmutzung, dass die Streithähne beinahe mit Waffengewalt aufeinander losgingen. Im 17. Jahrhundert verlegten die Fürstpröpste zwar den Schwerpunkt der Metallurgie nach Wasseralfingen. Die Tradition der Eisenverarbeitung starb in Unterkochen deswegen aber nicht aus, wie heute noch ansässige Betriebe beweisen.

Der Königsbronner Eisenexperte Erich Vomhoff und Stadtarchivar Dr. Georg Wendt erzählen die fast vergessene Geschichte vom Beginn der Metallurgie in der Aalener Bucht vor über 500 Jahren in ihrem gemeinsamen Aufsatz im Aalener Jahrbuch Online. Angereichert wird der Text mit zahlreichen Originalplänen und Skizzen aus dem Wirtschaftsarchiv in Hohenheim und den Staatsarchiven in Ludwigsburg und Stuttgart. Hier geht es direkt zum Aufsatz!

© Stadt Aalen, 20.08.2021