Bericht aus dem Technischen Ausschuss am 20.1.2016

Glasfaseranbindung der Schulen und Bildungseinrichtungen in Aalen

Die Stadt Aalen hat frühzeitig eine Vorreiterrolle beim Ausbau des Breitbandnetzes eingenommen, der sie auch weiterhin gerecht werden will. Der Technische Ausschuss hat dem Gesamtkonzept zur Anbindung der Schulen und Bildungseinrichtungen mit Glasfaser mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 500.000 Euro in den Haushaltsjahren 2016 bis 2019 zugestimmt.

OB Rentschler erklärte, dass die Internetanbindung auch für Bildungseinrichtungen ein wichtiger Standortfaktor sei und mittlerweile auch große Bedeutung im Rahmen der Unterrichtsgestaltung und –vorbereitung habe. „Daher wollen wir in Aalen die flächendeckende Anbindung aller Schulstandorte, der Volkshochschule Aalen und der Stadtbibliothek an das Glasfasernetz. Das Land Baden-Württemberg hat im letzten Jahr die Fördersätze deutlich erhöht. Wir können sehr zufrieden sein, nun als erster Standort landesweit im Rahmen eines strategischen Maßnahmenplans in Kooperation mit den Stadtwerken Aalen das Vorhaben umzusetzen.“

Die Umsetzung erfolgt schrittweise in Arbeitspaketen in den Jahren 2016 bis 2019. Die Federführung des Projektes liegt bei der städtischen Wirtschaftsförderung in Kooperation mit dem Tiefbauamt, die Umsetzungsplanung erfolgt durch die Stadtwerke Aalen. Das vom Gemeinderat beschlossene Schulbausanierungsprogramm fließt in die aktuellen Planungen mit ein. Im Jahr 2016 ist die Glasfaseranbindung folgender Schulen mit einem Investitionsvolumen von rund 142.000 Euro vorgesehen: Bohlschule, Theodor-Heuss-Gymnasium / Uhland Realschule, Gemeinschaftsschule Welland, Volkshochschule, Bürgerhaus Wasseralfingen, Karl-Kessler-Schule Wasseralfingen, Gartenschule Ebnat, Schwarzfeldschule Dewangen.

Die Mittel aus dem Haushalt der Stadt Aalen können sehr effizient eingesetzt werden, da in den vergangen Jahren bereits sehr viel Infrastruktur aufgebaut wurde und so die nun benötigten Leerrohre, Glasfaserleitungen und Anschlusspunkte bereits zur Verfügung stehen. „Durch die vielen bereits umgesetzten Projekte in den Ortsteilen und natürlich dem Ausbau als bundesweite Modellkommune der Deutschen Telekom im Vorwahlbereich 07361 sind wir nun schnell handlungsfähig“, freut sich auch Aalens Wirtschaftsförderer Wolfgang Weiß.

Auch in den Ortsteilen geht es voran, die Glasfaserleitungen wurden jüngst in weiten Teilen Waldhausens und in Unterkochen-Glashütte verlegt, die Ausschreibung für den Betreiber steht kurz vor dem Abschluss. Ebenso werden im Jahr 2016 in Kooperation mit Abtsgmünd und Schechingen Mittel für den Ausbau von Reichenbach und Bernhardsdorf beantragt. Ziel der Stadt Aalen ist es mittel- bis langfristig alle Gebäude direkt mit Glasfaser anzuschließen, die Planung dafür liegt vor und wird Stück für Stück umgesetzt.

Ziel der „Breitbandinitiative Baden-Württemberg II“, die vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz im August 2015 gestartet wurde ist es, eine bedarfsgerechte, flächendeckende und erschwingliche Breitbandversorgung mit einer Übertragungsrate von mindestens 50 MBit/s beim Herunterladen zu schaffen. Beim gewerblichen Bedarf sind symmetrische Übertragungsraten von mindestens 50 MBit/s beim Download und Upload vorgesehen. Die Förderung des Projektes beim Land Baden Württemberg wird beantragt.

Verbesserung Fußgänger-Wegeverbindung an der Rombacher Straße

Der Technische Ausschuss hat den Bau eines kombinierten Geh- und Radwegs in der Rombacher Straße zwischen der Bushaltestelle beim Schubart-Gymnasium und der Fußgängerampel beschlossen. Die Kosten belaufen sich auf rund 45.000 Euro. Durch die Maßnahme wird die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer in diesem Bereich verbessert. Radfahrer müssen zu Stoßzeiten bereits jetzt besondere Vorsicht an dieser Stelle walten lassen und Rücksicht auf Fußgänger nehmen. Dies wird auch in Zukunft erforderlich sein, durch einen Hochbord wird der Weg jedoch künftig von der Straße getrennt sein.

Der Weg soll knapp 2,50 Meter breit und 85 Meter lang werden. Durch die Maßnahme wird die Fahrbahn etwas verengt und erfordert von den Autofahrern mehr Disziplin und Einhaltung der Geschwindigkeit. Die Straße ist stark befahren und weist eine mittlere Verkehrsbelastung von 9.000 bis 9.700 Fahrzeugen je 24 Stunden auf.

In der Rombacher Straße gibt es zwei Querungsmöglichkeiten. Eine Ampel am Knoten Rombacher Straße / Friedhofstraße sowie eine Fußgängerampel an der Steimlestraße auf Höhe des Schubart-Gymnasiums. Durch den geplanten Geh- und Radweg entlang der Stützmauer kann mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine gesicherte Wegeverbindung unabhängig von der Treppenanlage des Schulgeländes und des unbeleuchteten Schulhofs geschaffen werden.
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung soll im Rahmen des Lärmaktionsplans geprüft werden. Außerdem soll nun in regelmäßigen Abständen die Geschwindigkeitsanzeigetafel aufgestellt werden, um Autofahrer aufmerksam zu machen.

Vergabe von Landschaftsbauarbeiten an der Kocherburgschule

Der Schulhof der Kocherburgschule Unterkochen soll saniert und im Zuge der Ganztagesbetreuung ein Kleinspielfeld angelegt werden. Die Landschaftsbauarbeiten wurden an den günstigsten Bieter, die Firma Schiessle GmbH & Co. KG mit einer vorläufigen Auftragssumme von 429.817,33 Euro vergeben.

Neubau Führungs- und Lagezentrum beim Polizeipräsidium Aalen

Oberbürgermeister Thilo Rentschler brachte nochmals seine Freude zum Ausdruck, dass Aalen Standortkommune für das Polizeipräsidium der Landkreise Ostalb, Schwäbisch Hall und Rems-Murr-Kreis werde. „Wir können stolz darauf sein, dass das Land Baden-Württemberg so entschieden hat. Mit dem Bau des Führungs- und Lagezentrums erhält die Polizei modernste Möglichkeiten, um verschiedenste Schadenslagen im gesamten Zuständigkeitsbereich koordinieren zu können. Die Baugenehmigung ist erteilt und ich freue mich, dass die Bauarbeiten bald beginnen können.“

Michael Bauer vom Führungs- und Einsatzstab hat das Bauvorhaben vorgestellt. Das Führungs- und Lagezentrum kostet 8,6 Mio. Euro und es entstehen 84 Arbeitsplätze. Der  zweigeschossige, langgestreckte Baukörper wird südöstlich des Bestandsgebäudes auf die bestehende Tiefgarage aufgesetzt. Städtebaulich konnte so zusammen mit der Stadt Aalen eine Variante gefunden werden, die sich besonders sensibel in die bestehende Bebauung einfügt. Der Neubau  wird im 1. Obergeschoss über einen Verbindungssteg an den Bestand  angebunden.
Bereits im Juni 2016 soll mit den Tiefbauarbeiten begonnen werden. Zunächst müssen Leitungen im Bestand verlegt werden, bevor dann im Spätsommer 2016 mit den Rohbauarbeiten begonnen werden kann. Der Innenausbau ist ab Mitte 2017 geplant, so dass mit einer feierlichen Übergabe an das Polizeipräsidium Aalen im Frühjahr 2018 gerechnet werden kann.

Neubau Altenpflegeheim durch den DRK Kreisverband Aalen e.V.

Kreisvorsitzender Dr. Eberhard Schwerdtner und Kreisgeschäftsführer Matthias Wagner haben gemeinsam mit Beate Kayser vom Büro Kayser Architekten den geplanten Neubau des Senioren- und Pflegeheims am Fest- und Marktplatz in Unterrombach vorgestellt. Der Standort sei ideal im Zentrum der Weststadt gelegen und das DRK investiert 12 Millionen Euro in das Projekt. In dem Neubau werden 56 Pflegeplätze und zwei Seniorenwohnungen geschaffen. Im Erdgeschoss werden die Hofherrn-Apotheke, die Kreissparkasse und eine Cafeteria einziehen. Außerdem ist Raum für eine Arztpraxis vorgesehen. Es sei sehr erfreulich, nun auf diesem 6.000 m² Areal ein sehr qualitätsvolles Objekt verwirklichen zu können. Aufgrund der demografischen Entwicklung gehe der Bedarf an vollstationären Plätzen für über 85-jährige steil nach oben.

© Stadt Aalen, 10.01.2016