Die Stadt Aalen und die Gemeinden Abtsgmünd und Schechingen werden beim Ausbau der Breitbandinfrastruktur kooperieren. Mit ihrer Unterschrift unter den öffentlich-rechtlichen Vertrag besiegelten Oberbürgermeister Thilo Rentschler und die Bürgermeister Armin Kiemel, Abtsgmünd und Werner Jekel, Schechingen am Montag, 13. Juli 2015 im Aalener Rathaus die weitere Zusammenarbeit.
„Inzwischen gehört ein leistungsfähiges Breitbandnetz zur Daseinsfürsorge“, sagte OB Rentschler. „Immer mehr Gewerbetreibende aus dem Gestaltungs- und Designbereich produzieren große Datenmengen. Schnelles Internet wird zu einem ganz wichtigen Standortvorteil.“
Die Stadt Aalen kooperiert bereits eng mit dem Land Baden-Württemberg und dem Ostalbkreis, um möglichst schnell und flächendeckend jeden Haushalt und jedes Unternehmen mit Glasfasernetzen zu versorgen. Oberbürgermeister Thilo Rentschler betonte, dass die Stadt Aalen eine Vorreiterrolle beim Breitbandausbau eingenommen habe. Ziel sei es, möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern bis in die kleinen Ortsteile sowie den Gewerbetreibenden schnelles Internet anbieten zu können. Auch im Interesse der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sei ein leistungsfähiges Internet sehr wichtig, sagte der OB.
Aalen möchte nun für die Ortsteile Dewangen-Bernhardsdorf und Dewangen-Reichenbach eine bessere Versorgung mit schnellem Internet erreichen, insbesondere nachdem andere Bereiche Dewangens bereits seit 2014 sehr gut ausgebaut wurden.
Den beiden Dewanger Teilorten Reichenbach und Bernhardsdorf wurde ein Ausbau zu einem späteren Zeitpunkt avisiert.
Jetzt kann gemeinsam mit den Gemeinden Abtsgmünd und Schechingen ein Förderantrag an das Land gestellt werden, um so zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt einen flächendeckenden Ausbau der beiden Teilorte Reichenbach und Bernhardsdorf zu erreichen. Ermöglicht wird dies durch eine neue Breitbandinitiative des Landes Baden-Württemberg, bei der ein höherer Fördersatz für interkommunale Kooperationen angesetzt wird und die für die kommende Woche angekündigt ist.
Die Federführung für die Antragsstellung wird bei der Gemeinde Abtsgmünd liegen. Die Kosten für die erforderlichen Tiefbaumaßnahmen tragen jeweils die Kommunen für ihre Maßnahme selbst. „Wir stellen jetzt in einem ersten Schritt die Leerrohre bereit. Danach kommt die Suche nach einer Betreibergesellschaft. Ich freue mich über dieses gemeinsame Projekt, erreichen wir doch dadurch eine noch bessere Förderquote,“ sagte Bürgermeister Kiemel anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Auch Bürgermeister Werner Jekel lobte diesen wichtigen Tag und hob die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Aalen hervor. „Wir sind froh, mit dabei sein zu können“, sagte er und wünschte dem Projekt einen guten Start und erfolgreichen Verlauf.
Das Projekt soll bereits in gut einem Jahr abgeschlossen sein. Insgesamt wird mit einer Förderquote des Landes in Höhe von 70% der Kosten gerechnet. Anträge einzelner Kommunen werden mit 40% gefördert.
