Bergmannstag in Tatabánya

Aalener Delegation zu Gast in der ungarischen Partnerstadt

Stadtrat Albrecht Schmid reiste in Vertretung von Oberbürgermeister Thilo Rentschler anlässlich des traditionellen Bergmannstages mit einer kleinen Delegation vom 4. bis 6. September 2015 nach Ungarn.

Die Aalener Delegation mit den beiden stellvertretenden Bürgermeistern und Stadträten der Stadt Tatabánya. (© )

Zusammen mit den Gästen aus der polnischen Stadt Bedzin und der hauptsächlich von ungarischer Bevölkerung bewohnten rumänischen Stadt Székelyudvarhely, die beide das 15-jährige Partnerschaftsjubiläum mit Tatabánya feierten, wurde ein neues Mitglied in der Runde der Partnerstädte begrüßt:

Vertreter der ukrainischen Gemeinde Tiszapéterfalva waren nach Tatabánya gekommen, um eine neue Partnerschaft ins Leben zu rufen. Die Gemeinde im Dreiländereck Ungarn – Rumänien – Ukraine liegt am Ufer der Theis und ist hauptsächlich von Mitgliedern der ungarischen Minderheit bewohnt.

Während des Aufenthalts standen insbesondere städtebauliche Projekte im Vordergrund. Das alte Stadtzentrum, das vormals teilweise dem Bergbau weichen musste, soll nun durch gezielte Sanierungsprojekte aufgewertet werden. Neben einem renovierten historischen Postgebäude, in dem nun die Wirtschaftsförderungsgesellschaft ihren Sitz hat, wurde der neu gestaltete Stadtpark präsentiert, der mit einer mobilen Bühne künftig auch für Großveranstaltungen unter freiem Himmel genutzt werden kann.

Die Begegnung blieb natürlich von den Ereignissen um die Flüchtlinge in Budapest nicht unberührt. Cszaba Schmidt, Bürgermeister der Stadt Tatabánya, unterstrich seinen Wunsch, dass Europa angesichts der Herausforderungen durch die große Zahl von Flüchtlingen zu einer gemeinsamen und für alle tragbaren Lösung findet. Viele Gespräche kreisten nachdenklich und besonnen um diese Frage und die Suche nach Verständnis für die Situation in den anderen Ländern bestimmte den Dialog unter den Partnerstädten.

© Stadt Aalen, 08.09.2015