Das Maifest der Landjugend, die Jugendkapelle auf Südtirol-Reise, der Siegeszug des Boxclubs Aalen oder die moderne Kläranlage, die die Latrinenwagen ablöste: In den 1950er-Jahren hielt der Aalener Filmpionier Emil Sperle die kleine Aalener Welt auf 35-mm-Filmen für die Ewigkeit fest. In Südwestdeutschland eine absolute Seltenheit! Die Filme liefen damals im Vorprogramm des Aalener Kinos und waren eine echte Attraktion, hoffte das Publikum doch, sich selbst auf der Leinwand zu entdecken.
2022 brachte das Stadtarchiv die einzigartigen Filme ins Kino am Kocher. Sechs ausverkaufte Vorstellungen und über 350 verkaufte DVDs zeigten das große Interesse der Aalener*innen. Aus diesem Grund finden am Freitag, 8. Dezember um 20 Uhr, am Samstag, 9. Dezember um 18 Uhr und am Sonntag, 10. Dezember um 14 Uhr drei weitere Aufführungen im KUBAA statt. Bei ihnen handelt es sich nicht um eine Wiederholung der 2022 gezeigten Wochenschauen, sondern um „neue“, teils seit 70 Jahren nicht mehr aufgeführte Aufnahmen aus dem Sperle-Filmschatz.
Zum Leben erweckt werden die „stummen Bilder“ wieder mit musikalischer Begleitung der Musikschule Aalen. Dazu erzählen Stadtarchivar Dr. Georg Wendt und Carola Moser die Geschichte(n) hinter den Aufnahmen.
Einen Vorgeschmack auf die Wochenschau bekommen Interessierte unter www.aalen.de/wochenschau.
Tickets gibt es ab sofort beim Kino am Kocher unter www.kino-am-kocher.de
