Ab März 2021 wird Papier von der neuen Papiermaschine laufen: Die Montage der Maschine ist in vollem Gange
Am Freitag, 16. Oktober, nutzten rund 30 Mitglieder des Aalener Gemeinderats sowie der Verwaltungsspitze die Gelegenheit, um sich ein Bild vom Stand des Baus der neuen Papierfabrik bei Palm in Neukochen zu machen. „Auf dem Werksgelände geht es an vielen Stellen mächtig voran. Die Präzision und die Parallelität der Arbeiten sind beeindruckend“, sagte OB Thilo Rentschler. Er dankte Firmenchef Dr. Wolfgang Palm sowie seinen Mitarbeitern im Namen des Gemeinderats und der Stadtverwaltung für die Einblicke in die größte Baustelle in der Region.
In drei Gruppen wurden die Besucher der Baustelle, auf der über 500 Millionen Euro investiert werden, durch die entstehenden Hallen geführt. Das Rollenlager entsteht derzeit auf dem bisherigen Areal der Kläranlage, die bereits verlegt wurde. Im Kesselhaus, einer Stahlkonstruktion, werden ab März 2021 83 MW Strom erzeugt – ausreichend, um den privaten Stromverbrauch von 450.000 Menschen zu decken. Pro Jahr sollen bei Palm künftig 750.000 Tonnen Wellpappenpapier produziert werden.
Interessiert zeigten sich die Stadträte bezüglich der Investitionen in den Umweltschutz sowie der Papiermaschinentechnologie. „Uns freut, dass das Unternehmen eine Förderung des Bundesumweltministeriums über 6,2 Millionen Euro für die Papiertrocknung erhalten hat“, erklärte OB Rentschler. Nach aktuellem Stand wird die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), am 10. November der Papierfabrik Palm einen Besuch abstatten.
Ende Dezember 2020 wird die 160 Meter lange Papiermaschine fertigmontiert sein. Ende Februar 2021 soll die 10,90 Meter breite Papiermaschine hochgefahren werden und erstes Papier produzieren. „Danach wird die bestehende Papiermaschine abgebaut. Sie wird nach Bangladesch verkauft“, sagte Dr. Wolfgang Palm.
