Die Quartiersentwicklung der Stadt Aalen hat zum Ziel, die Lebensqualität der Einwohnerinnen und Einwohner im Quartier zu verbessern. Eine hohe Lebensqualität zeichnet sich unter anderem durch eine soziale und bauliche Infrastruktur aus, welche auf die Bedürfnisse der Anwohnerinnen und Anwohner abgestimmt ist.
Grundlage des Handelns ist der demografische Wandel. Aufgrund von Bevölkerungsprognosen und Bedarfserhebungen in der Einwohnerschaft werden Themenfelder aufgedeckt, in welchen es Veränderung bedarf, um für die Zukunft gut gewappnet zu sein.
Durch Quartiersentwicklung soll eine Zusammenführung von Verantwortlichen aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung, lokaler Politik, privater Wirtschaft, lokaler Vereine sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern gelingen. In der Nachbarschaft soll ein Bewusstsein für die Bereicherung durch Vielfalt geschaffen werden. Dies fördert kontinuierlich die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure.
Die Stadtverwaltung Aalen unterstützt die Bürgerschaft, bei der Umsetzung von Veränderungsmaßnahmen aktiv mitzuwirken.
Aalen als Flächenstadt weist eine höchst unterschiedliche Beschaffenheit bezogen auf die Zusammensetzung der Bevölkerung, Topographie und Prognose zur Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Quartieren auf. Daraus ergeben sich unterschiedliche Oberziele und Maßnahmen für die verschiedenen Quartiere. Eine Aufteilung der Flächenstadt in 17 Quartiere stellt sich daher als sinnvolles Instrument zur bedarfsgerechten Stadtteilentwicklung heraus.
Quartiere in Aalen
| Quartier Nummer | Quartier Name |
| Q 01 | Altstadt / Tännich / Lederhosen / Greut / Bohl-Hofstätt |
| Q 02 | Hüttfeld |
| Q 03 | Galgenberg / Hirschbach |
| Q 04 | Grauleshof / Himmlingen |
| Q 05 | Taufbach / Zebert / Pelzwasen / Pflaumbach |
| Q 06 | Triumphstadt / Zochental / Mantelhof |
| Q 07 | Hofherrnweiler |
| Q 08 | Waldhausen |
| Q 09 | Ebnat |
| Q 10 | Unterkochen |
| Q 11 | Dewangen |
| Q 12 | Fachsenfeld |
| Q 13 | Wasseralfingen Mitte |
| Q 14 | Wasseralfingen Ost |
| Q 15 | Wasseralfingen West |
| Q 16 | Hofen |
| Q 17 | Unterrombach |
Es ist geplant die Bürgerschaft zunächst zu einem Spaziergang durch das Quartier im zweiten Quartal 2025 einzuladen. Bei der halbtägigen Veranstaltung wird es eine Besichtigung des ausgewiesenen Baugrundstücks geben. Die Interessierten werden in Form einer Frage/Antwort Moderation zum Projekt informiert und die Beteiligungsmöglichkeiten bei der Konzepterstellung aufgezeigt. Eine Möglichkeit direkt Impulse und Ideen der Interessierten aufzunehmen, wird vor Ort gegeben sein.
Im zweiten Schritt laden wir im dritten Quartal zu einem World-Café ein. Beginnend wird es einen kurzen Impulsvortrag mit den Fakten und der Ausgangslage im Quartier geben, anschließend treffen sich die Teilnehmenden in Themengruppen zum Brainstorming und Ideen sammeln. Im Plenum werden die Impulse und Anliegen gesammelt und ein erster Rahmen für die Konzeptentwicklung kann gesteckt werden.
Im vierten Quartal laden wir zu einem Expert*innen-Gespräch ein. Hier können fachliche Details und aufkommende Fragen besprochen werden, gegeben falls Ideen gemeinsam neu gedacht und angepasst werden. Zu allen drei Veranstaltungen laden wir Vertreterinnen und Vertreter der Fachbereiche Jugend, Senioren sowie Integration ein, um von Beginn an eine breite Diversität mitzudenken. Diese Beteiligungsmaßnahmen bauen aufeinander auf. Die Ergebnisse jeder Beteiligungsrunde bilden die Basis für den nächsten Beteiligungsschritt.
Aus diesen drei Beteiligungsergebnissen wird das Konzept für den Quartierstreffpunkt erstellt. Das Konzept wird Anfang 2026 dem Gemeinderat sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers vorgestellt. Dies bildet die Grundlage für die weitere gemeinsame Entwicklung des Treffs mit der Stadt Aalen und der Neuen Siedlergemeinschaft Pelzwasen-Zebert.
Zur nachhaltigen Umsetzung des Konzepts werden Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner benannt, die den Prozess auch weiterhin begleiten. Es wird ein Projektzeitraum von zwei Jahren angestrebt.
Das Projekt richtet sich an alle Menschen im Quartier Q05, insbesondere an:
Auch Personen aus umliegenden Quartieren sind als Randzielgruppe mitgedacht und willkommen
Die Quartiersentwicklung bedient sich verschiedener Instrumente, um mit den Bürgerinnen und Bürger ins Gespräch zu kommen.
18 ganz unterschiedliche Veranstaltungen haben im Aktionszeitraum vom 21. Juni bis 14. September 2025 stattgefunden.
Nachbarinnen und Nachbarn haben kreativ und engagiert Aktionen und Veranstaltungen in ihren Quartieren gestaltet und durchgeführt, mit dem Anliegen, in ihrem Wohngebiet Kontakte zu knüpfen, Menschen einzuladen und starke soziale Strukturen aufzubauen. Das ist wunderbar gelungen, weitere Treffen und ein nächster „Sommer der Nachbarschaft“ sind bereits angedacht.
Den Start haben Engagierte im Juni mit einem Marktstand samt Beachflag, Flyern und Plakaten zu den bunten und vielfältigen Veranstaltungen gemacht. Und vielfältig waren die Angebote: Vom Nachbarschaftskaffee auf der eigenen Terrasse bis zur Krimi Night in der Weststadt, vom Straßenfest im Blümert bis zum Kinderflohmarkt in der Triumphstadt – es war viel geboten.
Im Grauleshof wurde zum leckeren Buffett eingeladen, auf der Schillerhöhe zum Mitbring-Picknick. Beim historischen Spaziergang auf dem Galgenberg gab es Wissenswertes zum Quartier und bei den Spieleabenden in der Mensa im Schubertgymnasium wurde viel gelacht und nach Herzenslust gespielt.
Der Wunsch nachbarschaftliches Miteinander als gelebte Ressource und ganz praktische Alltagshilfe zu etablieren und zu erfahren, wurde bei allen Treffen ganz deutlich.
Gute Nachbarschaft, in der man sich kennt und schätzt, gemeinsam nach Lösungen für alltägliche Probleme und Schwierigkeiten sucht und stabile Sozialkontakte pflegt, stellt ein hohes Gut dar und trägt in hohem Maße zur Lebensqualität im eigenen Quartier bei.
Auf die Frage „hat sich in eurer Nachbarschaft durch die Aktionen und das Engagement etwas verändert?“ haben die Aktiven von mehr Kontakten und entstandenen Freundschaften berichtet. „Man kennt sich besser im eigenen Quartier und gehört einfach dazu“ und „ich weiß jetzt viel besser, wer in meiner Nähe alles wohnt“, waren die wichtigen Erkenntnisse beim Nachtreffen. Die Stadt Aalen bedankt sich bei allen Ehrenamtlichen, die mit der Organisation der tollen Aktionen für ihre Nachbarschaft wertvolles geschaffen haben, an die sich viele Nachbarinnen und Nachbarn gerne zurückerinnern.
Am Samstag, 22. März fand in Aalen die Ideenschmiede zum Sommer der Nachbarschaft 2025 statt. Mehr als 30 engagierte Bürgerinnen und Bürger trafen sich, um Ideen für gemeinsame Nachbarschaftsaktionen zu entwickeln, die im Sommer umgesetzt werden sollen.
Das Motto für den Sommer der Nachbarschaft 2025 – „Begegnung im Quartier“ – wurde in demokratischer Abstimmung festgelegt. In mehreren Arbeitsgruppen wurden zahlreiche spannende Aktionen entwickelt, die in den Quartieren im Zeitraum vom Sommeranfang bis Mitte September stattfinden werden. Ziel der Initiativen ist es, den sozialen Zusammenhalt zu fördern und lebendige Begegnungen in den Stadtteilen zu schaffen.
Die Stadt Aalen lädt alle Interessierte, die sich aktiv in die Gestaltung ihres Quartiers einbringen möchten, weiterhin ein, sich in den kommenden Monaten an den Projekten zu beteiligen. Ein zweites Treffen für interessierte Aalenerinnen und Aalener ist bereits für Mittwoch, 21. Mai 2025, von 19 bis 21 Uhr geplant. Der Ort wird noch bekannt gegeben.
Aalen hat zum ersten Mal den Sommer der Nachbarschaft gefeiert. Der Tag der Nachbarn ist jedes Jahr im Mai ein bunter Aktionstag, der deutschlandweit das Miteinander und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft stärkt. Ende Februar trafen sich Engagierte aus verschiedenen Quartieren zu einer Ideenschmiede mit dem Ziel, gute Nachbarschaften im Quartier zu fördern, zu initiieren oder zu erhalten.
Unter vielen kreativen und innovativen Ideen hat der Quartiersspaziergang die größte Zustimmung gefunden und wurde planerisch in die Tat umgesetzt. Insgesamt beteiligen sich 12 Nachbarschaften aus unterschiedlichen Quartieren am Sommer der Nachbarschaft und setzten ihre Idee zum Quartiersspaziergang selbsttägig um.
Beim Planungstreffen im April wurde die Idee die Aktion auf mehrere Wochen im Juli und August auszuweiten entwickelt und hat viel Zustimmungen bei den Engagierten gefunden.
Den Anfang haben Engagierte aus dem Q03 Galgenberg/Hirschbach/Heide zum Sommeranfang gemacht. Vorbereitet war ein Spaziergang, der mit vielen spannenden historischen Fakten und Geschichten zur Heide, zum „Schlauch“ und der Bahnhofstraße begleitet war. Beim anschließenden Austausch in gemütlicher Runde wurden Bekanntschaften geschlossen und schon die nächsten Ideen fürs Quartier entwickelt.
Am gleichen Tag standen Nachbarinnen und Nachbarn aus Unterkochen und Greut/Bohl-Hofstätt bereit, um mit Interessierten durch die Quartiere zu schlendern. Der Spaziergang stand unter dem Motto „Namen im Quartier“ und befasste sich mit den Straßen- und Hallennamen im Quartier.
Auch in Wasseralfingen und beim Spaziergang in der Triumphstadt konnten sich Interessierte mit den aktiven Nachbar*innen vernetzten und austauschen.
Großen Zuspruch hat der Spaziergang im Hüttfeld gefunden, der auf der Schillerhöhe startete, über den Spielplatz an der Beethovenstraße führte und einen Zwischenstopp im Explorhino einlegte. Für Kaffee und Kuchen war durch ein Vorbereitungsteam bestens gesorgt und auch hier war der Wunsch im Kontakt zu bleiben bei vielen ganz klar.
Im Grauleshof war die Nachbarschaft zu einer Sternwanderung eingeladen, die mit einem geselligen und speisenreichen Bankett an der Grauleshofschule endete. Die Initiative „Mein Grauleshof“ sorgte mit hohem Einsatz für einen rundum gelungenen Sonntagnachmittag, an welchem keine Nachbarin und kein Nachbar hungrig nachhause ging.
Mit dem Theaterspaziergang ausgehend vom Gemeindezentrum Peter und Paul hat sich die Nachbarschaft Heide/Rötenberg in Kooperation mit dem Familienzentrum sichtbar gemacht. Mehr als 100 begeisterte Teilnehmende erlebten einen tollen Nachmittag mit dem Kleinen Prinzen und allen Engagierten. Im Q07 Hofherrnweiler fanden gleich zwei Veranstaltungen statt:
Die Nachbarschaften aus dem Spagenfeld und aus dem Gebiet Sauerbach/Nägeleshof hatten die Idee, sich gegenseitig zu besuchen und sich kennenzulernen. Der Spaziergang im Spagenfeld wurde von strahlendem Sonnenschein begleitet und klang bei mitgebrachten Speisen der Nachbarinnen und Nachbarn aus. Informationen zum Sauerbach und den alt eingesessenen Höfen gab es neben Kaffee und Kuchen gleich dazu.
Der Wunsch nachbarschaftliches Miteinander als gelebte Ressource und ganz praktische Alltagshilfe zu etablieren und zu erfahren, wurde bei allen Treffen ganz deutlich. Gute Nachbarschaft, in der man sich kennt und schätzt, gemeinsam nach Lösungen für alltägliche Probleme und Schwierigkeiten sucht und stabile Sozialkontakte pflegt, stellt ein hohes Gut dar und trägt in hohem Maße zur Lebensqualität im eigenen Quartier bei. Ziel aller Quartiersspaziergänge war es, mit anderen Anwohnenden ins Gespräch zu kommen und das eigene Quartier noch besser kennenzulernen. Weitere Treffen und ein nächster „Sommer der Nachbarschaft“ sind schon angedacht.
Beim Ernte-Workshop am 24. Septemebr 2024 haben sich die Aktiven aus den Quartieren getroffen, um ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus den einzelnen Aktionen zu teilen und zusammen die Best Practice Tipps für den nächsten Sommer der Nachbarschaft festzuhalten.
Im Februar 2025 lädt die Quartiersentwicklung erneut zu einer Ideenschmiede ein. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Interessierte können sich jederzeit an quartiersentwicklung@aalen.de wenden, um Kontakte in ihren Nachbarschaften und Quartieren zu erfragen.
Am besten lässt sich über örtliche Gegebenheiten sprechen, wenn man das Quartier gemeinsam begeht. Viele Bürgerinnen und Bürger folgten den Einladungen von Oberbürgermeister Frederick Brütting. 2022 führten Quartiersrundgänge durch Galgenberg, Hirschbach, Rötenberg und das Gewerbegebiet Dauerwang. Im Jahr 2023 wurde die Triumphstadt in den Fokus genommen.
Bei den Rundgängen gibt es für die Anwohnende die Möglichkeit, mit dem Stadtoberhaupt und mit weiteren Vertretenden der Stadt ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Verbesserungen auf den Weg zu bringen.
Im Herbst 2023 fand das erste Treffen von haupt- und ehrenamtlichen Akteurinnen und Akteure der Quartiersentwicklung statt. Gemeinsam wurde im World-Café erarbeitet, wie die Lebensqualität in Aalen weiter verbessert werden kann. Hierzu sprachen die Haupt- und Ehrenamtlichen über Vernetzung, Lebensqualität, bauliche und soziale Infrastruktur und über Ehrenamt im Quartier.
In Aalen sind verschiedene ehrenamtliche Gruppen aktiv, die sich tatkräftig für ein attraktives und lebenswertes Quartier einsetzen. Beispielsweise die Neue Siedlergemeinschaft Pelzwasen-Zebert, Galgenberg aktiv, Mein Grauleshof, der Hirschbachclub e.V., die Wohngemeinschaft Triumphstadt-Zochental und die Initiative UtopiAA.
Ehrenamt macht Quartiere lebendig. In Aalen setzen sich viele engagierte Anwohnerinnen und Anwohner für ihre Nachbarschaft und die Gestaltung ihres Quartiers ein. Im Dezember 2023 fand das erste Vernetzungstreffen für Ehrenamtliche aus den Aalener Quartieren statt. Die Engagierten bekamen im Vortrag „Lebendiges Quartier durch Ehrenamt“ Einblicke in verschiedene Quartiersprojekte in Baden-Württemberg. Anschließend wurde zu den Themen soziale Orte, Klima und Integration im Quartier gearbeitet. Die Ehrenamtlichen tauschten Ideen, Tipps und Tricks für gelingende Quartiersprojekte aus.
Wenn Interesse für die Durchführung von Quartiersprojekten besteht, berät die Stadt Aalen gerne bei fachlichen und finanziellen Fragestellungen und stellt Kontakte zu anderen Aktuerinnen und Akteuren her. Per E-Mail unter quartiersentwicklung@aalen.de kann Kontakt zur Stadt Aalen aufgenommen werden.